Bürgerbefragung in Abenraa zeigt schönes Plädoyer für das Leben in Innenstädten
Ganz besonders in Pandemiezeiten hatte man durch die massiven Schließungen ganzer Branchen in den Innenstädten den begründeten Verdacht, dass sich das Gesicht unserer Innenstädte in der Post-Pandemie nachhaltig ändern würde.
Die dänische Kommune Abenraa hat nun die Bürger gefragt, ob der Stadt etwas fehlen würde.
Gemütliche Momente mit Familie und Freunden, Ruhepausen und eine Tasse Kaffee. Dies sind einige der Dinge, für die die Bürger von Aabenraa nach eigenen Angaben den städtischen Raum nutzen.
Die Häuser in Nørreport werden abgerissen, und bei dieser Gelegenheit hat die Gemeinde Aabenraa die Bürger gefragt, wofür das Gebiet genutzt werden soll, bis irgendwann ein Investor auftaucht, der ein Hotel, eine Wohnkomplex oder etwas ganz anderes bauen möchte.
Wie so viel in diesen Zeiten erfolgt diese Meinungsäußerung elektronisch. Unter anderem hat die Gemeinde die Bürger gefragt, wofür sie den Raum der Stadt nutzen, und 65 Prozent antworten, dass es sich um Gemütlichkeit und Entspannung handelt, während nur 35 Prozent der Meinung sind, dass sie die Stadt nur zum Durchlaufen von A nach B nutzen.
Ein Bürger hat geantwortet, dass er die Stadt nutzt, um die Sonne und „Mojne“ zu genießen, während ein anderer Spaziergänge und die Freude an den vielen alten Häusern erwähnt.
Die Gemeinde hat auch gefragt, ob heute in der Innenstadt etwas fehlt, und hier sind unter anderem Spielplätze mit Grünflächen und Nutzräumen im Freien für Geburtstage und andere Veranstaltungen.
91 Bürger haben beschlossen, sich zu dem Projekt in Nørreport zu äußern. Ein Bürger ist der Ansicht, dass der neue temporäre städtische Raum hundefrei sein sollte, während ein anderer vorschlägt, Steckdosen zum Aufladen von mobilen Geräten einzurichten und Bereiche mit kostenlosem WLAN zu schaffen.
Ein Bürger glaubt, dass eine Bepflanzung Allergikern zugute kommen sollte, und ein anderer schlägt vor, dass die Gemeinde bei der Dekoration des Gebiets an Insekten und Vögel denkt.
Ein Bürger hat per E-Mail vorgeschlagen, einen überdachten Bühnenbereich einzurichten, und auf Facebook hat jemand zum Ausdruck gebracht, dass keine weiteren Parkplätze erforderlich sind.
In ihrem Vorschlag, was mit dem Gebiet geschehen soll, hat die Gemeinde ein kleines Gebiet zum Parken reserviert.
Die Bürger haben auch die Antwort auf eine Reihe von Fragen, bei denen sie Noten von 1 bis 5 vergeben sollten, und hier sind sie im Allgemeinen in der Mitte.
Zum Beispiel erhält die Frage, ob es eine frei wachsende oder eine kontrollierte Bepflanzung geben soll, die Note 2,4.
Auf die Frage, ob der Bereich zur Entspannung oder Bewegung genutzt werden soll, werden durchschnittlich 2,6 Antworten gegeben.
- Es ist also nicht leicht, klug zu werden, erklärte der Vorsitzende des Wachstumsausschusses für Land und Stadt, Philip Tietje (V), nachdem dem Ausschuss letzte Woche auf einer Sitzung die Antworten vorgelegt worden waren.
Nur wenn es um Sitzgelegenheiten geht, haben die Bürger eine ziemlich klare Antwort gefunden. Die Frage war, ob es ein Blickfang sein sollte oder in natürlichen Farben hergestellt werden sollte, und hier gewinnen die natürlichen Farben und Baustoffe eindeutig.