Das tun Sie, wenn japanisches Weidenröschen in Ihren Garten eindringt
Wenn Sie japanisches Weidenröschen in Ihren Garten bekommen, haben Sie – sehr viel Pech. Es ist wahnsinnig aggressiv gegenüber anderen Pflanzen und kann einen chemischen Krieg gegen sie beginnen. –
Japanisches Weidenröschen? Uha, sie tötet alles um sich herum. Trine Sørensen, Naturführerin beim Naturstyrelsen (Naturschutzbehörde), Aabenraa, hebt sofort das Warnschild. Die schöne Pflanze ist dafür bekannt, dass sie schnell wächst und sich wild ausbreitet und auf ihrem Weg so starke Strukturen wie Hausfundamente, Straßen, Betonrohre usw. zerstören kann.
Und sie erlaubt keine anderen Pflanzen in der Nähe. Chemischer Krieg „Sie wächst mit bis zu 80 Sprößlingen pro Quadratmeter. Das macht es einfach, andere Pflanzen zu beschatten. Sie ist so aggressiv, dass sie eine Chemikalie absondern kann, die die Keimung und das Wachstum anderer Pflanzen hemmt“, sagt sie.

Trine Sørensen hat kürzlich einen Noma-Kurs in wildwachsende Nahrungsmittel in Dänemark besucht. Hier wurden u. a. auch frische neue Triebe des japanischen Weidenröschens verwendet. Sie hat es selbst nicht gegessen, sagt aber, dass sie ein wenig sauer schmecken sollen. Ein bisschen wie Zitrone.
Iss sie – tu es nicht – können Sie japanische Weidenröschen loswerden, indem Sie sie aufessen? Nein, und man muss äußerst vorsichtig sein. Tatsächlich rät die Fødevarestyrelsen (Veterinär- und Lebensmittelbehörde) davon ab, japanisches Weidenröschen wegen des Medikaments Anthraquino-Emodin zu essen. Wenn Sie das Pech haben, japanisches Weidenröschen in Ihren Garten zu bekommen …. na dann haben Sie wirklich großes Pech. Sie müssen alle Wurzeln und Stängel entfernen. Ständig.
In der Praxis kann es jedoch schwierig werden, da ein kleiner Stängel von nur 0,7 Gramm ausreicht, um eine neue Pflanze zum Wachsen zu bringen. Etablierte Pflanzen sind kaum auszurotten. Sie haben jedoch folgende Möglichkeiten, japanisches Weidenröschen zu bekämpfen und ihr Wachstum zu begrenzen:
- Züchte neue Pflanzen.
- Legen Sie Ihren Garten wie einen Rasen an. Mähen Sie das Gras mit einem Rasenmäher, er hält das japanische Weidenröschen nieder. Nach einigen Jahren sind die Wurzeln ausgehungert, so dass sich keine neuen Triebe setzen können.
- Grabe japanisches Weidenröschen aus. Graben Sie die Wurzeln des Weidenröschens dort aus, wo es nicht möglich ist, Gras zu schneiden – denken Sie daran, die ganze Wurzel auszugraben.
- Beginnen Sie früh im Jahr. Beginnen Sie den Kampf gegen das japanische Weidenröschen im zeitigen Frühjahr.
- Bedecken Sie japanisches Weidenröschen. Legen Sie Unkraut auf das japanische Weidenröschen und geben Sie Erde darauf.
- Mähen Sie die Pflanze nieder. Schlagen Sie das japanische Weidenröschen mehrmals im Jahr nieder. Mähen Sie es mindestens 10 Jahre lang weiter – nach einigen Jahren ist es in der Regel nur noch zweimal im Jahr nötig, sie niederzumähen. Durch das Mähen wird die Pflanze nicht ausgerottet, sondern deren Ausbreitung verhindert.
- Verwenden Sie Chemie. Mähen Sie die Pflanzen zum Beispiel mit einer Sense auf eine Höhe von fünf Zentimetern und sprühen Sie das Herbizid Glyphosat in die Stängel – z. B. Roundup – und tun Sie dasselbe ein Jahr später. Sie können japanisches Weidenröschen auch im späten Frühjahr oder Sommer beschneiden und dann den Neuwuchs mit Glyphosat besprühen. Sprühen Sie noch mindestens zweimal.
- Verwenden Sie Schattenpflanzen. Pflanzen Sie beispielsweise Rotulme um Weidenröschen herum. Der Schatten von Rotulme hemmt das Wachstum der Weidenröschen.
- Verbünde Sie sich mit dem Nachbarn. Bringen Sie auch Ihre Nachbarn dazu, japanisches Weidenröschen zu bekämpfen. Wenn es sich in ihrem Garten befindet, kann es sich schnell in Ihrem Garten ausbreiten.
Quelle: Bolius-Wissenszentrum.
Fakten über Japanisches Weidenröschen
Alte Art:Japanisches Weidenröschen wurde erstmals 1844 in Dänemark gefunden Herkunftsland: Die Staude stammt aus Fernost. Sie hat ihren natürlichen Ursprung in Japan, China, Korea und Taiwan Artenzahl: In Dänemark gibt es zwei Arten von großen Weidenröschen. Die beiden Arten sind Japanisches Weidenröschen und Riesenweidenkraut. Darüber hinaus gibt es Hybriden dieser Weidenkräuter. Die Blätter: Man erkennt Japanisches Weidenröschen an seinen 5-12 cm großen Blättern. Sie haben einen hellgrünen Mittelstreifen. Riesige Weidenröschenblätter sind 15-30 cm groß. Riesenweidenkraut hat oft einen roten Mittelstreifen Bestände an Japanischem Weidenröschen: Japanisches Weidenröschen kann 1-3 Meter hoch werden. Sie bildet oft dichte Populationen mit ca. 80 Trieben pro Quadratmeter... Riesenweidenkraut kann bis zu vier Meter hoch werden. Pflanzenausbreitung: Die unterirdischen Pflanzenteile können zwei Meter in den Boden reichen und sich bis zu 7 Meter vom Zentrum der Pflanze aus ausbreiten. Chemische Substanz, die Weidenröschen bekämpfen kann: Glyphosathaltige Herbizide können in die abgeschnittenen Stängel gesprüht werden. Verbreitung: Japanisches Weidenröschen lässt sich leicht verteilen. Mit einem Stiel von nur einem cm können neue Triebe entstehen.
Quelle: TV SYD – übersetzt und bearbeitet von
Günter Schwarz – 16.06.2021
Fotos: TV SYD