Die Storchenjungen wurden nun beringt, gewogen und vermessen
(Smedager) – Die beiden Storchenbabys in Smedager wurden gerade mit ihren spezifischen Nummern beringt, und es ist geplant, dass eines der beiden bald mit einem GPS ausgestattet wird. Es dauerte lange, die beiden Storchenbabys in Smedager zu beringen, Federn zu pflücken und zu wiegen. Und letzteres, das Wiegen, ist ganz neu.
Dieses geschieht, um die Jungen zu beurteilen und einzuschätzen, ob sie kräftig genug sind, um in ein paar Wochen ein GPS zu bekommen. Der Mann hinter der Beringung, Hans Skov, kommt vom Zoologischen Museum und ist optimistisch, was die Storchenjungen angeht. „Die Ausgangssituation ist gut, und sie sind in gutem Zustand“, sagt er.
Vier GPS-Geräte wurden dieses Jahr für Storchenjunge angeschafft. Eines von ihnen wird hoffentlich nald auf einem der beiden Jungen im Storchennest in Smedager sitzen. Da die Gefahr besteht, dass die Küken beim Aufsetzen des GPS aus dem Nest zu fliegen drohen, werden sie zuerst beringt, so dass Sie sicher sind, dass man Daten öber sie sammeln kann.
„Ein deutscher Experte wird in ein paar Wochen erscheinen, und er sagt, dass es eine sichere Methode ist, wenn es um das GPS geht, aber man weiß nie“, sagt Hans Skov, der deshalb heute das Beringen vorgenommen hat. Daher ist es auch noch nicht sicher, dass die Jungen das GPS erhalten können. „Es besteht die Gefahr, dass sie mit sieben Wochen aus dem Nest fliegen, und wir denken mehr an die Störche als an das GPS. Dann lieber nicht“, sagt er.
Die eigentliche Markierung erfolgte wie gewohnt. Die Kinder stellten sich tot, und Hans Skov legte ihnen die kleinen Ringe an. Seit 1901 wurden in Dänemark fast 14.000 Störche beringt. „Durch die Ringmarkierung kann man dem Individuum beim Herumziehen, aber auch beim Rasten folgen“, sagt Hans Skov.
Zwei Storchenjunge erblickten am 14. Mai das Licht der Welt, zwei weitere am 16. Mai. Leider starben zwei der Jungen, bevor ihr Leben begonnen hatte. Von den beiden überlebenden Storchenjungen wurden zwei bis drei Federn genommen, die zur Geschlechtsbestimmung verwendet werden sollen.
„Ich habe das Gefühl, dass das Jüngste ein Männchen sein könnte, weil es das Schwerste war. Wenn das Älteste ein Weibchen ist, kann dies erklären, warum der Gewichtsunterschied zwischen ihnen 180 Gramm beträgt“, sagt Hans Skov. In wenigen Wochen gibt es Antworten auf den Federtest und welches Geschlecht die jungen Störche haben.
Sobald die Geschlechter klar bestimmt sind, gibt es hier auf TV SYD traditionell einen Namenswettbewerb. „Connie! und „Clyde“ waren während des gesamten Beringens beide am Wasserloch nahe dem Nest. Sie nahmen es sehr gelassen, haben es aber auch beide schon einmal erlebt.
Auch um das Wetter und die Störche muss man sich keine Sorgen machen. Die Jungen sind stark und leicht mit Wasser zu versorgen. „Die alten Störche können Wasser holen und es den Jungen in den Rachen laufen lassen. Wenn sie also sehr durstig sind, bekommen sie von dort Wasser“, sagt Hans Skov.
Folgen Sie hier über TV-Kamera das Leben im Storchennest von Smedager live über 24 Stunden täglich:
https://www.tvsyd.dk/storkereden
Quelle: TV SYD – übersetzt und bearbeitet von
Günter Schwarz – 19.06.2021
Fotos: TV SYD