(Kiel) –Am Samstag, dem 19.06.2021, meldeten mehrere Personen dem Wasserschutzpolizeirevier Kiel gegen 12:00 Uhr eine großflächige Gewässerverunreinigung im Blücherhafen. Vor Ort nahmen Beamtinnen und Beamte der Wasserschutzpolizei tatsächlich eine regenbogenfarbene, schillernde Substanz auf der Oberfläche visuell wahr. Darüber hinaus roch es stark mineralöllastig.

Das Hafenbecken war auf einer Fläche von ca. 150 x 50 Meter bedeckt. Mehrere Auskunftspersonen gaben an, dass der „Teppich“ durch den Wind von der Förde in das Hafenbecken gedrückt wurde. Dieses passte zur vorherrschenden Windsituation. Eine Verursacherin oder ein Verursacher konnte nicht ermittelt werden.

Die untere Wasserbehörde der Stadt Kiel und die Berufsfeuerwehr Kiel wurden hinzugezogen, die versuchten, unter Nutzung von Mineralöl-absorbierender Mittel, die Verunreinigung zu bekämpfen. Die Nutzung der Mineralöl-absorbierenden Mittel brachte jedoch keinen Erfolg. Ein Mineralölschnelltest mittels „Saugpapier“ fiel negativ aus. Drehende Winde erschwerten die Bekämpfungsmaßnahmen, so dass die Berufsfeuerwehr und die Wasserbehörde die Gewässerverunreinigung als nicht bekämpfungsfähig einstuften.

Die Beamtinnen und Beamten der Wasserschutzpolizei entnahmen für die untere Wasserbehörde eine Gewässerprobe, die in eigener Zuständigkeit von der Stadt Kiel analysiert werden soll. Weitere Ermittlungsansätze könnten sich aus dem Probenergebnis ergeben.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Kiel vom 21.06.2021 um 12:34 Uhr

überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 21.06.2021

Foto: Archivbild