US-Professor Steven E. Koonin warnt in einem neuen Buch, dass unsichere Klimamodelle zu Klimaalarmismus und Hysterie führen würden. „Das Klima ist nicht gut genug verstanden und erforscht, um zweifelsfrei zeigen zu können, wie groß der menschliche Einfluss ist“, sagt er im Interview mit der Presse.
Klimamodelle übertreiben und die Medien pflegen diese Übertreibungen in ihrer Klimaberichterstattung.
Das sind die Behauptungen in einem neuen Buch von einem der prominentesten Wissenschaftler Amerikas, dem Professor für Theoretische Physik Steven E. Koonin, der die Obama-Administration beriet und seit 2014 Klimabewertungen kritisch sieht.

In „Unsettled: What Climate Science Tells Us, What It Doesn’t, and Why It Matters“ weist der Professor darauf hin, dass es sowohl menschliche als auch natürliche Gründe für den Klimawandel gibt und dass die vom UN-Klimapanel verwendeten Klimamodelle sehr unsicher seien, weil sie Simulationen enthalten, die auf Bedingungen basieren, von denen die Experten nichts wissen. Es kann z.B. bei Wind, Feuchtigkeit, Wolkeneinfluss etc Bedingungen geben, die sich schlecht berechnen lassen.

Die Presse hat Steven E. Koonin interviewt, und er nennt die Klimamodelle, bei denen es sich um riesige Gleichungssysteme handelt, die von Supercomputern berechnet werden, „eine Art Handwerk“.

„Ich möchte sie nicht nutzlos nennen. Sie geben Einblicke in das Klimasystem, aber die Modelle werden über ihre derzeitigen Grenzen hinausgetrieben, wenn sie verwendet werden, um die Folgen eines bescheidenen menschlichen Einflusses viele Jahrzehnte in die Zukunft zu projizieren. Das Klima ist einfach nicht gut genug verstanden, als dass die Forschung auch nur annähernd zeigen könnte, wie groß der menschliche Einfluss tatsächlich ist. Es genügt die Feststellung, dass der Fall wissenschaftlich nicht geklärt ist. Die Wissenschaft ist noch lange nicht gefestigt“, sagt Koonin, der selbst Experte für Computermodelle ist, zu Pressevertretern.

Auf Youtube wird Professor Steven E. Koonin wird von Mark P. Mills, einem Senior Fellow am Manhattan Institute, zu seinem neuen Buch interviewt:

Der Professor bestreitet, dass es möglich sei, verlässliche Vorhersagen darüber zu treffen, dass so und so große CO2-Emissionen zu so und so großen Temperaturerhöhungen führen. Denn neben der Unsicherheit der Klimamodelle ist die Sensitivität des Klimas gegenüber CO2 und anderen Treibhausgasen eine sehr große Unbekannte.

„Klimakrise“ und „Klimakatastrophe“

Das Problem mit den unsicheren UN-Klimamodellen wird laut Steven E. Koonin noch dadurch verschärft, dass die Medien oft nur die Zusammenfassungen der Berichte lesen und diese oft nicht von Forschern, sondern von Regierungsvertretern verfasst werden, die die Schlussfolgerungen. Gleichzeitig nutzen die Medien NGOs, die über „Klimakrise“ und „Klimakatastrophen“ sprechen, als fast maßgebliche Experten, was die Medienberichterstattung etwas zu sehr alarmierend macht.

„Die Medien spielen eine zentrale Rolle bei der Wahrnehmung des Klimas, denn es sind die Medien, die der Öffentlichkeit und der Politik sagen, was in den Berichten steht. Spezielle Klimakorrespondenten, die nach und nach Teil der Redaktion geworden sind, übertreiben die Botschaften im Kampf um einen Platz in der Zeitung oder in den Sendungen, ohne dass die Redakteure eingreifen. Die Hysterie im Klimajournalismus sollte sich in Grenzen halten“, sagt Steven E. Koonin zu Weekend-News.

Koonins neues Buch wurde am 4. Mai veröffentlicht und gehört zu den 10 meistverkauften Sachbüchern in den USA. Laut Weekend-News wurde in konservativen Medien häufig über das Buch berichtet, während linkere Zeitungen wie die New York Times und Boston Globe kein nennenswertes Interesse an dem Buch zeigten.