Nach nicht mal zwei Jahren: Die Gemeinde schließt einen Laden in der Fußgängerzone
(Aabenraa) – Die Absichten waren gut, aber der Erfolg war äußerst begrenzt. Wenn 2021 ausläuft, wird der Laden der Sozial- und Gesundheitsverwaltung in der Fußgängerzone dasselbe tun. 70 Prozent der wenigen Anfragen trafen neben die Zielscheibe.
Aabenraa: Karsten Meyer Olesen (S), Vorsitzender des Sozial- und Gesundheitsausschusses, versprach ein wenig zu viel, als er am 2. März letzten Jahres die Beratungsstelle mit dem Laden „Rådgivning Social & Sundhed“ in der Fußgängerzone einweihte.
„Egal, wer um Rat und Anleitung bittet, er wird den richtigen Weg und die richtige Lösung finden“, sagte er. Es hat sich herausgestellt, dass die überwiegende Mehrheit der wenigen, die den Laden besucht haben, diese Aussage anscheinend ganz wörtlich genommen und nach allem gefragt haben, was die Beratung im Sortiment hatte. Jetzt schließt der Laden zum Jahresende, wenn der Mietvertrag endet.
Eine beim Sozial- und Gesundheitsausschuss eingereichte Erklärung zeigt, dass der Laden mit Artikeln in den Regalen als Beratung und Orientierung in Kategorien wie Rehabilitation, Einsamkeit, Körperpflege, sozialpädagogische Unterstützung und drohende Obdachlosigkeit sehr bescheiden durchsucht wurde.
In den 45 Eröffnungswochen waren es 371 Bürger, das entspricht acht Besuchern pro Woche. Und dann betrafen die meisten Anfragen noch nicht einmal den Bereich Sozial- und Gesundheitsmanagement. Dies trifft auf 70 Prozent der Anfragen zu – also etwa fünf der acht wöchentlichen Anfragen. Mehrere Bürger sind gerade vorbeigekommen, um nach dem Weg zu fragen.
Corona nicht schuld am Misserfolg
Laut der Auswertung an die Politiker habe die Verwaltung erwartet, dass „Rådgivning Social & Sundhed“ den Besuch in Form von weniger telefonischen Anfragen und weniger Bewerbungen entlasten würde, was jedoch nicht der Fall sei, heißt es.
- Zuerst dachten wir, es sei die Corona, die daran schuld ist, dass niemand in den Laden kommt. Jetzt ist der Laden in Betrieb und acht Bürger kommen in einer Woche. Darunter der eine oder andere, der etwas nach Sozialem und Gesundheit fragt, sagt Karsten Meyer Olesen, der deshalb feststellen muss, dass das Pilotprojekt mit dem Fußgängerstraßenladen kein Erfolg war.
- Ausgangspunkt war, als wir die Räumlichkeiten mieteten, dass gegenüber ein Gesundheitszentrum entstehen sollte (Nørreport-Site, Hrsg.). Wenige Tage nach Abschluss des Pachtvertrages sei klar geworden, dass kein Gesundheitszentrum gebaut werden soll, was die Bedingungen verändert habe, erklärt der Ausschussvorsitzende.