In Nordjylland wurde ein neuer Rohstoffplan verabschiedet
Am Dienstag verabschiedete der Regionalrat Nordjylland (Nordjütland) einen neuen Rohstoffplan für die Region. Er soll dazu beitragen, die zukünftige Rohstoffversorgung Nordjyllands zu sichern. An 22 neuen Standorten in Nordjylland sollen künftig Rohstoffe abgebaut werden.
Das wird klar, nachdem der Regionalrat am Dienstag einen neuen Rohstoffplan verabschiedet hat, der offiziell den Namen Rohstoffplan 2020 trägt. Der Plan ist nach zweijähriger Arbeit und mehreren öffentlichen Anhörungen entstanden. Auf dem Weg dorthin hat die Region 33 neue Vorschläge für Ausgrabungsgebiete erhalten. Davon sind 22 ganz oder teilweise im Plan enthalten.
„Wir haben das Ziel eines soliden Rohstoffplans erreicht, der die für die gesamte Entwicklung der Gesellschaft so wichtige zukünftige Rohstoffversorgung der Region sicherstellt. Positiv ist auch, dass die neuen Abbaugebiete geografisch gleichmäßig in der Region verteilt sind, da sie sowohl zur Wirtschaft in den ländlichen Gemeinden beitragen als auch gleichzeitig dazu beitragen, die CO₂-Emissionen aus dem Ferntransport der Rohstoffe zu reduzieren“, sagt Mads Thomsen, Vorsitzender des Ausschusses für Klima und Umwelt und Mitglied der Liberalen Alliance.
In Nordjylland werden jährlich etwa sechs bis sieben Millionen Kubikmeter Rohstoffe abgebaut, von denen die mit Abstand größten Mengen Sand, Kies und Steine sowie Kalk sind.
Der Rohstoffplan ersetzt den aktuellen Rohstoffplan, der 2016 verabschiedet wurde und gilt für die nächsten vier Jahre. Der Plan soll dazu beitragen, dass in Zukunft Rohstoffe für Hoch- und Tiefbau in ausreichender Menge und in der richtigen Qualität zur Verfügung stehen. Die Region Nordjütland ist auf großes öffentliches Interesse gestoßen, und die Arbeit an dem Plan hat zu mehreren öffentlichen Anhörungen geführt.
Die Situation mit Covid-19 hat mehrfach eine Verlängerung der Beratungsfristen erforderlich gemacht. „Durch unsere Arbeit mit dem Rohstoffplan 2020 war es uns wichtig, dass möglichst wenige Bürger und am wenigsten die wertvolle Natur von der anstehenden Rohstoffgewinnung betroffen sind. Daher haben wir die Bedenken der Bürger sehr ernst genommen und versucht, den Aufwand für neue Grabungsflächen zu begrenzen bzw. in den vorgeschlagenen Grabungsflächen soweit möglich zu reduzieren“, sagt Jørgen Rørbæk Henriksen (Socialdemokraterne), Stellvertretender Vorsitzender des Klima- und Umweltausschusses des Regionalrats.
Quelle TV NORD – übersetzt und veröffentlicht von
Günter Schwarz – 01.07.2021
Foto: TV NORD