Bei einem Treffen mit der Sundhedsstyrelsen (Gesundheitsbehörde) am heutigen Nachmittag wurden die Regionen darüber informiert, dass sie in der 29. Woche die Allerkleinsten zur Impfung gegen Corona vorladen können.

Den ganzen Tag über herrschte reges Treiben im lokalen Sundhedsstyrelsen in der Region Sjælland (Seeland) und eine Vielzahl von Treffen zwischen den Regionen, Impfzentren und der Gesundheitsbehörde. Am Dienstagabend gab das Gesundheitsministerium bekannt, dass aus Rumänien 1,17 Millionen zusätzliche Impfstoffdosen gegen Covid-19 eintreffen werden.

„Mir wurde es bei einem landesweiten Treffen gesagt, kurz bevor es angekündigt wurde, und ich fand es eine gute Nachricht, denn jetzt sind wir seit einem halben Jahr unterwegs und haben gesagt: ,Kommt jetzt her mit den Impfstoffen’“, sagt Søren Wistisen Rasmussen, Abteilungsmanager im lokalen Sundhedsstyrelsen in der Region Sjælland.

In der Region Sjælland bedeutet es, dass die Region 168.000 zusätzliche Impfstoffe erhält. So können hier in der Region täglich bis zu doppelt so viele Bürger geimpft werden als erwartet, nämlich 14.400 Bürger pro Tag.

„Wir planen alles. Wir hatten damit gerechnet, täglich rund 7.500 Bürger zu impfen, und plötzlich können wir diese Zahl verdoppeln, also sitzen wir den ganzen Tag in Meetings“, sagt Søren Wistisen Rasmussen.

Das sind gute Nachrichten, jetzt sind wir seit einem halben Jahr unterwegs und haben gesagt: ,Kommt jetzt her mit den Impfstoffen’“, sagt Søren Wistisen Rasmussen. Er ist der Leiter der medizinischen Abteilung der lokalen Sundhedsstyrelsen in der Region Sjælland. Foto: Jakob Vind

Die große unerwartete Lieferung von BioNTech/Pfizer-Impfstoffen kommt zeitgleich, da mehr Impfstoffe von Moderna eingetroffen sind als erwartet, und alles in allem bedeutet es, dass die letzten Gruppen der Gruppe 10D im Impfkalender jetzt eingeladen werden können. Jetzt beginnt auch mit der Einladung der 12-15-Jährigen. Gruppen, von denen erwartet wurde, dass sie erst im September geimpft werden können.

„Es wird ein schneller Endspurt. Also beenden wir zuerst die Erwachsenen, Einladungen gehen am Montag und Dienstag hinaus, und wir denken, sie sollten uns beeilen, um die Termine festzulegen, denn dann sind wir in Woche 35 fertig“, sagt Søren Wistisen Rasmussen.

Die Tatsache, dass die Einführung des Impfprogramms plötzlich beschleunigt werden kann, bedeutet auch, dass die Regionen jetzt von der dänischen Gesundheits- und Arzneimittelbehörde aufgefordert wurden, sich darauf vorzubereiten, die Jüngsten impfen zu können. Den genauen Aufbau dazu kennt die Region Sjælland noch nicht, wartet aber auf die Richtlinien.

„Jetzt laden wir auch Kinder zwischen 12 und 15 Jahren ein, sich impfen zu lassen, und zwar voraussichtlich in der 29. Woche“, sagt Søren Wistisen Rasmussen. Am 17. Juni gab die Sundhedsstyrelsen bekannt, dass der Covid-19-Impfstoff von BioNTech/Pfizer bei 12-15-jährigen Kindern sowohl sehr sicher als auch sehr wirksam ist.

„Obwohl wir in den aktuellen Zielgruppen, die etwa 83 Prozent der Bevölkerung umfassen, eine hohe Unterstützung haben, halten wir auch eine Ausweitung der Zielgruppe auf die 12-15-Jährigen für notwendig, um noch mehr Immunität in der Bevölkerung zu gewährleisten, und damit die Kontrolle der Epidemie in Dänemark sicherstellen“, sagte Søren Brostrøm, Direktor der Sundhedsstyrelsen, in einer Pressemitteilung.

TV2 ØST hat versucht, das Sundhedsstyrelsen zu kontaktieren, um mehr zu erfahren, was nicht gelang.

Die Mitarbeiter der Impfzentren der Region Sjælland werden in den kommenden Wochen fleißig sein. Hier ist das Impfzentrum in der Arena Næstved. Foto: Rikke Stokholm – TV2 ØST

Die zusätzlichen Lieferungen kommen mitten in der Ferienzeit, aber die Region Sjælland fängt jetzt an, dafür zu sorgen, dass es genügend Impflinge gibt. Hier wird die Region unter anderem dafür sorgen, dass ein Teil der Impflinge in die Testzelte in die Impfzentren transportiert wird.

„Die Nachfrage nach Impfungen sinkt, da ein Test jetzt 96 Stunden gültig ist, daher können wir einige unserer Leute in die Impfzentren verlegen. Manche müssen Menschen begleiten, manche müssen sie überwachen, es gibt viele Aufgaben in einer Impfstelle. Es wird auch einige der fähigsten Mitarbeiter geben, die im Impfen geschult werden können und die dann unter Aufsicht eines Gesundheitspersonals stehen, aber nur, wenn sie fachlich qualifiziert und kompetent sind“, sagt Søren Wistisen Rasmussen.

Søren Wistisen Rasmussen geht davon aus, dass die Region vorerst die zusätzlichen Aufgaben innerhalb der eigenen Organisation übernehmen kann, ohne Praktika einzubeziehen, das die Ausschreibung der Region für Notfallvorsorge gewonnen hat und bei Bedarf eingebunden werden kann. Der neue aktualisierte Impfkalender wird voraussichtlich am Donnerstag, den 1. Juli, aktualisiert.

Quelle: TV2 ØST – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 01.07.2021

Foto: TV2 ØST