(Silkeborg) – Die Kommune Silkeborg kämpft dafür, die Gudenå und Silkeborgsøerne frei von der Krankheit IHN zu halten. „Die Gudenå, die Silkeborgsøerne und andere Bäche in der Kommune Silkeborg sind nicht von der Fischkrankheit IHN betroffen und so soll es bleiben.

So schreibt die Kommune Silkeborg in einem Facebook-Beitrag und richtet damit einen dringenden Appell an die vielen Natururlauber im Søhøjlandet. Um zu verhindern, dass sich die ansteckende Fischkrankheit Infektiöse Hämatopoetische Nekrose (IHN) in Midtjylland (Mitteljütland) ausbreitet, betont die Kommune, dass es wichtig ist, die Anforderungen und Empfehlungen der Behörden zu befolgen.

„Wir freuen uns sehr, dass wir viele Touristen haben und auch die Bürger der Kommune unsere fantastische Natur nutzen. Deshalb müssen wir uns auch darum kümmern“, sagt der Vorsitzende des Kommunalausschusses für Klima und Umwelt Claus Løwe Klostergård (Socialistisk Folkeparti).

Die Krankheit kann nicht auf den Menschen übertragen werden, ist aber für Fische wie Lachs und Forelle tödlich. Pinds Mølle Put & Take in Hørning nördlich von Skanderborg war der erste „Put and Take“-See, bei dem die Krankheit IHN diagnostiziert wurde. Anfang Juni dieses Jahres wurde er an sieben Stellen gefunden.

Empfehlung: Desinfizieren Sie Ihre Ausrüstung Die Fødevarestyrelsen (Veterinär- und Lebensmittelbehörde) empfiehlt Ihnen, Ihre Ausrüstung zu desinfizieren, wenn Sie in einer Sperrzone angeln, Kanu fahren, Kajak fahren oder auf einem Paddleboard stehen. Wenn Sie in einer Sperrzone fischen, müssen Sie Ausrüstung wie Angelruten, Wathosen und Blinker reinigen und desinfizieren.

„Wir investieren viel Geld in die Förderung von Lebensräumen für Lachse, Forellen und andere Fischarten, daher ist es äußerst ärgerlich, wenn wir plötzlich erleben, dass die Krankheit alles zerstört, wofür wir gearbeitet haben“, sagt Claus Løwe Klostergård.

IHN wurde bisher in sechs Fischfarmen in den Kommunen Hedensted, Aabenraa, Vejen und Rebild sowie in einem Put-and-Take-See in der Kommune Skanderborg gefunden. Darüber hinaus stehen 56 weitere Gewässer unter Verdacht und stehen somit unter behördlicher Aufsicht, geht aus der Website der Fødevarestyrelsen hervor.

Kurz über IHN

  • Seit dem 18. Mai 2021 wurden in Dänemark sieben Ausbrüche der Fischkrankheit Infektiöse Hämatopoetische Nekrose (IHN) festgestellt.
  • Am 2. Juni 2021 hat die Fødevarestyrelsen den Status Dänemarks als IHN-frei ausgesetzt. Die Aussetzung ist eine Übergangsmaßnahme, die die Fødevarestyrelsen für notwendig hält, bis die Krankheit eingedämmt ist. Die IHN-Freistellung wurde vorläufig für drei Wochen bis zum 23. Juni 2021 ausgesetzt. Die Aussetzung der IHN-Freistellung wurde bis zum 16. Juli 2021 verlängert.
  • Die Krankheit hat schwerwiegende Folgen für Süßwasserfischfarmen (Fischfarmen), wo sie hauptsächlich Regenbogenforellen und Atlantischen Lachs befällt. IHN wurde in Nordamerika, Asien und Europa nachgewiesen.
  • Fische, die an IHN leiden, werden mit plötzlichen kurzen Ausbrüchen ungewöhnlich hoher Aktivität, die normalerweise zum Tod führen, lethargisch. Äußere Merkmale sind hervorstehende Augen, Verdunkelung der Haut, blasse Kiemen, Läsionen an der Basis der Flossen und geschwollener Bauch. Beim Schneiden ist das Gewebe im Allgemeinen blass (anämisch). Außerdem kann Flüssigkeit in der Bauchhöhle vorhanden sein.

Quelle: Fødevarestyrelsen (Veterinär- und Lebensmittelbehörde)

Quelle: TV2 ØSTJYLLAND – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 12.07.2021

Fotos: TV2 ØSTJYLLAND