(Esbjerg) – Der Spielerverband sieht sich gezwungen, den Fall der harten Trainingsmethoden in Esbjerg fortzusetzen. „Der Spielerverband habe erfolglos versucht, die Geschäftsführung des Fußballvereins Esbjerg fB zu bewegen, etwas gegen die harten Trainingsmethoden zu unternehmen“, sagte der deutsche Cheftrainer Peter Hyballa nach mehreren Medienpraktiken. Daher geht die Spielergewerkschaft nun mit dem Fall voran.

Die Arbejdstilsynet (Arbeitsschutzbehörde) wurde gebeten, sich die Bedingungen im Erstligaklub genauer anzusehen. Das sagt der Direktor der Spielervereinigung Michael Sahl zu Ekstra Bladet. „Wir sind seit einigen Wochen im Dialog mit der Geschäftsführung von Esbjerg fB, aber daraus ist nichts geworden, deshalb haben wir am Dienstag eine formelle Anfrage an den Verein auf Basis des auch grenzüberschreitenden Verhaltens gerichtet in weiteren Medien beschrieben“, sagt Michael Sahl der Zeitung.

„Es hat den Club nicht dazu gebracht, Dinge zu ändern. Daher sehen wir uns auch gezwungen, den Fall voranzutreiben, weil wir insofern das Bedürfnis haben, jetzt klar Nein zu einer Kultur oder einfach nur einem Trend zu sagen, in dem Ihre Persönlichkeitsrechte als Arbeitnehmer in Dänemark – und als Mensch – herausgefordert wird. Das können und wollen wir nicht akzeptieren“, sagt Michael Sahl weiter.

In den anonymen Berichten der Spieler, die in mehreren Medien veröffentlicht wurden, scheint unter anderem zu sein, dass der Deutsche Peter Hyballa mit mehreren jungen Spielern hart umgegangen ist, dass er das Gewicht der Spieler kommentiert und verspottet hat, und dass eine schlechte Laune in der Mannschaft verbreitet wurde.

Der Vorstandsvorsitzende des Vereins in Esbjerg, Michael Kalt, sagte letzte Woche, man habe Peter Hyballa gebeten, sein Verhalten anzupassen, und es sei nicht in Ordnung, die Mitarbeiter hässlich anzusprechen oder sie körperlich zu bestrafen. In einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ am Donnerstag verstand Peter Hyballa nicht, warum die Spieler zu den Medien gegangen waren. Hyballa glaubt, dass die Meinungsverschiedenheiten in Esbjerg in professionellen Fußballvereinen überhaupt nicht ungewöhnlich sind.

„Ich bin Trainer mit Leib und Seele und natürlich anspruchsvoll, denn mein Training ist intensiv und attraktiv. Wir ändern hier etwas, und wenn man etwas ändert, gefällt es nicht jedem“, sagte Peter Hyballa der „Süddeutschen Zeitung“.

Quelle: TV SYD – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 16.07.2021

Fotos: TV SYD