(Grenen) – Jetskis, Motorboote und Kitesurfen werden in Skagen immer beliebter. Aber die verschiedenen Formen des Actionsports stören die Vogel- und Tierarten and der Küste in der Umgebung. Die Gegend um Grenen bei Skagen bietet eine sehr abwechslungsreiche Vogel- und Tierwelt. Das Naturgebiet ist ein Natura 2000-Gebiet, d. h. es gelten in diesem Gebiet besondere Richtlinien zum Schutz der Tier- und Pflanzenwelt.

Genau aus diesem Grund protestieren jetzt mehrere Anwohner und halten Wache. Laut ihnen ist die Natur in der Umgebung durch Lärm durch Action-Sportarten und Störungen beispielsweise auch durch Drohnen gefährdet.

„Was stören kann, ist das, was plötzlich und sehr laut kommt und weit schallt. Wenn jemand mit einem Motorboot oder einem Kitesurfer auf Hochtouren kommt, dann kann die Natur ziemlich erschrecken“, sagt Lene Kappelborg, Centermanagerin bei Skagen Grå Fyr

Sie freut sich, dass viele Menschen die Gegend nutzen und die Natur erleben, findet aber, dass es ein Problem ist, wenn die Natur durch laute Geräusche gestört wird.

Die Kommune Frederikshavn besitzt das Naturschutzgebiet bei Grenen. Der Vorsitzende des Planungs- und Umweltausschusses der Kommune, Peter Sørensen von der Partei Venstre (Rechtsliberale Partei), hatte keine Gelegenheit zu einem Interview im Fernsehen, sagt aber am Telefon zu TV2 Nord und sagt: „Wir wollen keine Kitesurfer, Jetskis und Motorboote in Grenen, aber gleichzeitig wollen wir jetzt auch keine Atmosphäre aufpeppen. Unsere einzige Möglichkeit besteht darin, die Menschen zu ermutigen, ihren gesunden Menschenverstand einzusetzen.“

Lene Kappelborg von Skagen Grå Fyr betont, dass sie mit den Gästen in Skagen zufrieden ist und es nicht für ein großes Problem hält, aber sie befürchtet, dass das Problem größer wird, wenn nichts unternommen wird. „Es ist ein wachsendes Problem. Deshalb halte ich es für eine gute Idee, einen guten Dialog zu führen, bevor es zu einem großen Problem wird“, sagt sie.

Sie hat einen Wunsch für alle, die gerne eine Drohne fliegen oder einen Jetski fahren möchten und rät: „Tun Sie es, wo es Platz dafür gibt. Ich denke, das wäre cool.“

Quelle TV NORD – übersetzt und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 24.07.2021

Fotos: TV NORD