(Möltenort) – Nach Angaben der Polizei Heikendorf ist gegen Samstagmittag gegen 13:00 Uhr die Hybrid-Fähre „Gaarden“ der Kieler Schlepp- und Fährgesellschaft (SFK), die vor ca. einem Jahr in Diensz gestellt wurde, gegen den Anleger Möltenort geprallt.

Die Wasserschutzpolizei gibt an, dass der Kapitän der Fähre vom Hauptsteuerstand in der Mitte der Brücke auf die Steuerung auf der Steuerbordseite wechseln wollte, um das Anlegen aus dem Seitenfenster zu überwachen. Doch der Steuerstand an der Steuerbordseite hat nicht funktioniert, sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei.

Daraufhin fuhr das Schiff weiterhin spitz auf den Anleger zu und prallte mit seinem Wulstbug mit einer Geschwindigkeit von etwa 2 bis 3 Knoten (ca. 3,7 bis 5,5 km/h) dagegen, was ersten Erkenntnissen nach lediglich leichte Farbkratzer an der Fähre hinterließ.

Dennoch untersagte die Wasserschutzpolizei den weiteren Betrieb der Fähre „Gaarden“, bis weitere Untersuchungen und die Freigabe durch die Dienststelle Schiffssicherheit abgeschlossen sein werden.

Neun an Bord befindliche Passagiere wurden bei dem Aufprall durch Stürze leicht verletzt, wovon drei davon sich im Krankenhaus haben behandeln lassen.

Die Unfallursache deutet nach ersten Erkenntnissen auf einen technischen Defekt der Fähre hin.

von

Günter Schwarz – 24.07.2021

Foto: Archivbild