(Ejstrupholm) – Bruno Kalhøj lieh sich einen Kompaktlader, um zu helfen, als die deutschen Länder Rheinland-Pfalz und Nordrheinwestfalen am 15. Juli von Überschwemmungen heimgesucht wurde. Der ehemalige Soldat Bruno Kalhøj aus Ejstrupholm hat von allem schon einiges erlebt, aber als er letzte Woche nach Deutschland fuhr, um bei den Aufräumarbeiten nach den heftigen Überschwemmungen, die Teile des Landes betroffen hatten, zu helfen, machte es trotzdem einen großen Eindruck auf.

Das normalerweise idyllische deutsche Bergdurf Mayschoß im Ahrtal wurde sehr hart getroffen, er sah sowohl Tote als auch gewaltige Zerstörungen im Ort. „Da waren riesige Baumwurzeln und Schlamm und Sand überall. Es waren große Teile des Dorfes, die komplett weggerissen wurden“, sagt Bruno Kalhøj über seine Erfahrungen und fährt fort: „Die Leute haben so ziemlich alles verloren, was sie hatten.“

Bruno Kalhøj hatte sich einen Minibagger ausgeliehen, mit dem er Schlamm wegräumte. Foto: Privat

Bruno Kalhøj ist ein ehemaliger Offizier der dänischen Luftwaffe und war schon einmal in Afghanistan stationiert und hat aufgrund dieser Erfahrung Leichen gesehen. Dennoch hat er fünf Tage lang bei den Aufräumarbeiten geholfen und ist wieder auf Leichen gestoßen.

Er hatte sich einen Kompaktlader ausgeliehen, mit dem er Erde und Schlamm wegräumte. Bruno Kalhøj konnte in das Dorf kommen, weil er dem Bürgermeister einen Brief geschickt hatte und er selbst fühlte, dass er etwas bewirken konnte.

„Das Gefühl, wirklich etwas für andere zu tun, ist einfach schön“, sagt er und sagt, er würde es wieder tun.

Der Bürgermeister der Gemeinde Mayschoß erlaubte Bruno Kalhøj mit diesem Brief zu kommen. Foto: Niels Bentsen, TV MIDTVEST

Quelle TV MIDTVEST – überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 29.07.2021

Fotos: TV MIDTVEST