(Kalundborg) – Am Freitagmorgen wurde auf einer Recyclinganlage in Kalundborg ein Behälter mit Säure gefunden. Der Kampfmittelräumdienst hat die Säure entfernt und anschließend gesprengt.

Am Freitagmorgen war es nicht möglich, Abfälle zum Recyclinghof am Asnæsvej in Kalundborg zu bringen. Das Personal hatte einen Behälter mit einer Säure darin gefunden. Deshalb sperrte die Polizei den Platz ab und rief die Sprengstoffexperten der Streitkräfte.

Kurz vor 10:00 Uhr entfernte der Kampfmittelräumdienst den Container und brachte ihn auf ein Feld bei Lerchenborg, wo sie die Säure sprengten.“Laut dem Etikett auf dem Behälter stand Pikrin, und wenn man nachschaut, sollte es eine Säure sein, die bei falscher Behandlung explosiv sein kann“, sagt Martin Bjerregaard, Kommunikationsmitarbeiter bei Central und West Die Polizei von Seeland über die Ursache und nahm die von ihnen gemachten Vorbehalte entgegen.

Anmerkung: Pikrinsäure ist der Trivialname für 2,4,6-Trinitrophenol (TNP). Die Säure besteht aus einem Benzolring, an den eine Hydroxygruppe (–OH) und drei Nitrogruppen (–NO2) als substituenten gebunden sind. Sie gehört damit zur Stoffgruppe der Trinitrophenole. Ihre Salze heißen Pikrate.

An der Luft verbrennt Pikrinsäure mit starker Rauchentwicklung; bei sehr raschem Erhitzen oder Initialzündung erfolgt die Detonation. Pikrinsäure ist empfindlich gegen thermische (Hitze, Feuer) und mechanische (Schllag, Reibung) Belastung und gilt im Sinne des Sprengstoffgesetzes als explosionsgefährlicher Stoff.

Quelle: TV2 ØST – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 31.07.2021

Foto: TV2 ØST