(Blenstrup) – Ein unbekannter und seltener langer Hügel wurde von Archäologen in Blenstrup im Østhimmerland gefunden. In Blenstrup in der Nähe vom Rold Skov waren sie eigentlich gerade dabei, ein neues Waldgebiet zu errichten, aber anstatt ein neues zu errichten, fanden sie etwas Altes.

Archäologen der Nordjyske Museer (Nordjütischen Museen) haben dort, wo das neue Waldgebiet angelegt werden soll, eine Testgrabung durchgeführt und hier Spuren eines langen Hügels aus dem frühen Neolithikum gefunden. „Es ist eine unglaublich aufregende und heute sehr seltene Art von Einrichtung, die nur sehr wenige Archäologen in ihrer Karriere untersuchen werden“, sagt Museumsinspektor Thomas Rune Knudsen von den Nordjyske Museer, der in ganz Nordjylland (Nordjütland) geschützte antike Monumente beaufsichtigt.

BILD: Himmerland-Grab-a – Teile des langen Hügels sind hier zu sehen. Foto: Nordjyske Museer

Das Neolithikum ist eine Zeit in der dänischen Geschichte, die 6.000 Jahre zurückliegt, und in dieser Zeit begannen die ersten Bauern, Urwälder zu roden, um das Land zu bewirtschaften. Zu dieser Zeit bauten Bauern zu Ehren ihrer Eltern lange Hügel, und der jetzt gefundene lange Hügel ist einer der größten in Dänemark.

Die hohen Hügel sind mit einer wichtigen Periode in der Menschheitsgeschichte verbunden. Sie werden mit den ersten Bauern in Dänemark und dem Übergang von Jägern ohne festen Wohnsitz zu dauerhaft seßhaften Bauern in Verbindung gebracht. „Wir erwarten eine Reihe von Pollenproben, die uns einen besseren Einblick geben können, wie die Landschaft vor ca. Vor 6.000 Jahren hier aussah und was kultiviert wurde“, sagt Thomas Rune Knudsen von den Nordjyske Museer.

Auf dem langen Hügel wurden auch Spuren von zwei runden Hügeln gefunden. Ein Grab wurde als länglicher Steinsarg gebaut, der mit flachen Steinen und einem Steinhaufen bedeckt war. Was das Grab verbirgt, wird in naher Zukunft enthüllt, aber ein Angebot von den Nordjyske Museer könnten Bernsteinschmuck und Äxte vom Gesteinstyp sein.

Die Grabhügel sind wahrscheinlich mindestens 1.200 Jahre jünger als der lange Hügel, aber wahrscheinlich noch aus der Jungsteinzeit, so die Nordjyske Museer.

Alte Steine waren Teil der Gräber. Foto: Nordjyske Museer

Die Nordjyske Museer werden die Ausgrabungen im Sommer und Herbst fortsetzen. Die Ausgrabung wird vom Slots- og Kulturstyrelsen (Amt für Schlösser und Kultur) finanziert.

Thomas Rune Knudsen von den Nordjyske Museer. Foto: Nordjyske Museer

Quelle TV NORD – übersetzt und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 03.08.2021

Fotos: TV NORD