(Svaneke) – Winni Grosbøll und Niclas Fick halten Reden, während die Danmarks Naturfredningsforening (Dänische Naturschutzverein) jeden dazu ermutigt, ins Wasser zu springen. Damit soll Druck auf die Politiker des Landes für eine bessere Meeresumwelt ausgeübt werden.

Sonntag, den 22. August. konzentriert sich um 10:00 Uhr die Danmarks Naturfredningsforening auf das Meer und die Verhandlungen über einen neuen Meeresplan, der die Weichen für die nächsten zehn Jahre des Meeresmanagements stellt. „Wir tun es, indem wir entlang der Küsten Dänemarks ins Meer springen. Es wird Spaß machen, aber der Hintergrund ist traurig, heißt es in einer Pressemitteilung von Fenella Overgaard, der lokalen Kontaktperson in Svaneke.

Zerstörerisches Fischen mit Schleppgeschirr, Überfischung, Rohstoffgewinnung, Sauerstoffmangel und mehr haben das Leben im Meer beengt und sterbend hinterlassen. Heute erfüllt kein dänisches Gewässer die EU-Anforderungen für einen „guten Umweltzustand“. – Keines!

Die Warnlampen stehen auf roten Alarm. Wir stehen daher an einem Scheideweg, an dem die Fraktionen über einen neuen Plan verhandeln müssen. Bei Danmarks Naturfredningsforening hoffen wir, dass die Politiker die Ernsthaftigkeit erkennen und sich auf ein ehrgeiziges Abkommen einigen, das den Naturschutz in den Mittelpunkt stellt.

Im Kampf für eine bessere Meeresumwelt hat sich die Danmarks Naturfredningsforening mit Danmarks Fiskeriforening (Dänischen Fischereiverband) zusammengetan und einen gemeinsamen Vorschlag für genau 10 Prozent unberührtes Meer vorgelegt. Auch die Fischer haben ein Interesse an einem gesunden Meer, wie es in der Pressemitteilung heißt.

Die Veranstaltung in Svaneke findet am Sonntag, 22. August von 10:00 bis 12:00 Uhr statt, wo die ehemalige Bürgermeisterin – jetzt Direktorin des Friluftrådet (Freiluftrat) – Winni Grosbøll und Gemeinderat Niclas Fick (Enhedslisten / Einheitsliste) eine Rede halten. „Mach mit, wenn Svaneke ins Meer springt – für das Meer. Es passiert im Svaneke Badeklub am Hafen“, fasst Fenella Overgaard zusammen.

Quelle: TV2/Bornholm – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 04.08.2021

Foto: TV2/Bornholm