Eine Schwedin in den Sechzigern war das unschuldige Opfer, als die Täter gestern auf ein Einkaufszentrum in Kristianstad in Skåne schossen. Die schwedische Polizei ist angesichts der immer rücksichtsloseren Gewalt machtlos
Die Frau wurde schwer verletzt, ebenso zwei Männer, die vermutlich von den Tätern verfolgt wurden. Die Männer sind in den Zwanzigern bzw. Dreißigern. Die Schießerei ist der Höhepunkt einer Gewaltspirale in der Stadt, die am Montag begann.

Die schwedische Polizei meldet weitere Opfer mit leichten Verletzungen. Als mögliche Täter wurden drei Jugendliche festgenommen. Einer wurde auf dem Weg vom Tatort in einem Auto angehalten.

Die schwedische Polizei betont, dass die Banden des Landes zuvor offene Räume gemieden haben, wenn sie ihren Showdown durchführen mussten.

„Wir sehen im ganzen Land eine Gleichgültigkeit und Rücksichtslosigkeit gegenüber der Tatsache, dass Dritte betroffen sein können. Ich sehe das als unerhört ernsthaft an. Es besteht ein offensichtliches Risiko, dass Außenstehende zu Schaden kommen“, sagt der Leiter der örtlichen Polizei der Stadt, Anders Olofsson.

Seine Beamten waren am Montag für zwei Episoden unterwegs, in denen Schüsse abgefeuert wurden. Hier gelang es der Polizei keine Täter ausfindig zu machen und offenbar wurde auch niemand verletzt. Die Siedlungen konzentrieren sich auf das Einwandererghetto Gamlegården mit 1800 Wohnungen.

Quellen: SVT, Expressen, Aftonbladet