Nach einem Monat ohne Ausbruch der Vogelgrippe wird Dänemark nun von der internationalen Gesundheitsorganisation für frei erklärt. Dänemark hat nun von der internationalen Tiergesundheitsorganisation OIE wieder den Status eines Landes ohne Vogelgrippe erhalten. Das schreibt die Fødevarestyrelsen (Veterinär- und Lebensmittelbehörde) in einer Pressemitteilung. Es liegt daran, dass es in Dänemark seit einem Monat keinen Ausbruch der Vogelgrippe gegeben hat.

„Es ist sowohl finanziell als auch für den Tierschutz schwer, wenn die Krankheit eine Geflügelherde befällt. Die Tiere leiden, bis sie getötet werden, und der Export in mehrere Länder außerhalb der EU muss kurzfristig eingestellt werden“, sagt Signe Balslev, Sektionsleiterin und Tierärztin bei der Fødevarestyrelsen, in der Pressemitteilung.

„Daher ist es sehr erfreulich, dass Dänemark nun wieder für frei von der Vogelgrippe erklärt werden kann. Der letzte Ausbruch war Anfang Juli, als in der Kommune Sønderborg fast 40.000 Hennen getötet wurden. Insgesamt 16 Herden sind seit November, als die Krankheit nach Dänemark kam, vom „größten Ausbruch der Vogelgrippe aller Zeiten“ betroffen gewesen. Insgesamt mussten fast 200.000 Geflügel getötet werden.

Aber die Gefahr ist noch nicht gebannt, heißt es von der Fødevarestyrelsen. „Wir nähern uns dem Herbstvogelzug und damit wieder einem erhöhten Risiko. „Daher ermutigt die Fødevarestyrelsen weiterhin alle Besitzer von Herden mit Vögeln und Geflügel, ein besonderes Augenmerk darauf zu richten, eine Infektion ihrer Tiere zu vermeiden“, sagt Signe Balslev.

Wenn eine Herde von der Vogelgrippe betroffen ist, wird um die infizierte Herde herum eine zehn Kilometer lange Sperrzone eingerichtet. In der Zone gelten besondere Einschränkungen für den Eigentümer des Geflügels. Die Zone von Sønderborg wurde am Montag als Sperrzone aufgehoben.

Quelle: TV2 ØST – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 10.08.2021

Foto: TV2 ØST