Verkehrsteilnehmer auf der Autobahn E45 erlebten in der Nacht zum Montag einen ungewöhnlichen Anblick. Eine vier Kilometer lange LKW-Kolonne von Kampffahrzeugen war auf dem Weg nach Süddeutschland, wo sie an einer groß angelegten Schießübung teilnehmen sollen.

Die Kolonne begann am Montag eine mehr als 800 Kilometer lange Fahrt von Skrydstrup zu einem großen Übungsgelände in Grafenwöhr nordöstlich von Nürnberg in Bayern. 12 LKWs mit Tiefladern transportieren die je 32 Tonnen schweren Infanteriefahrzeuge. Die Lkw müssen die lange Fahrt auf der Autobahn mit einer Strecke von 300 Metern zurücklegen, daher füllt die Kolonne inklusive der vielen Begleitfahrzeuge rund vier Kilometer.

Auf der Autobahn auf dem Weg zur Grenze machte die Kolonne natürlich auf sich aufmerksam – sie löste aber keine größeren Verkehrsprobleme aus, da am Abend eine Abfahrt vom Flughafen Skrydstrup erfolgte. „Wir hatten keine Anfragen oder Aufgaben bei der Fahrt zur dänischen Grenze, sagte der Diensthabende Bjørn Pedersen, Syd- og Sønderjyllands Politi (Süd- und Südjütland Polizei), am Dienstagmorgen.

Früher wurde das mächtige Militärgerät mit speziellen Güterzügen zu Auslandsübungen transportiert, jetzt aber auf die neuen Scania-Lkw der dänischen Streitkräfte und den dazugehörigen Tiefladern. Der Transport wird von den Einheiten Schwertransport und Schwertransport des Ausbildungsregiments in Aalborg geleitet.

Wurde das schwere Militärgerät früher mit speziellen Güterzügen zu Auslandsübungen transportiert, so geschieht dies nun auf den neuen Scania-Lkw der dänischen Streitkräfte und den dazugehörigen Tiefladern. Es handelt sich um die Panzergrenadierkompanie Ruder Fire vom Jydske Dragonregiment, die auf dem NATO Truppenübungsplatz in Grafenwöhr in Deutschland zu einer Schießübung fährt.

Grafenwöhr wird seit etwa dem Jahr 2000 auch von der Bundeswehr und weiteren NATO-Staaten genutzt, denn hier kann man den Kampf gegen bewegliche Ziele, den Waldkampf und den Kampf im urbanen Umfeld üben, teilt die Bundeswehr mit.

Die Übung dauert bis Freitag, 20. August, danach wartet eine weitere lange Heimfahrt.

Quelle: TV SYD – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 10.08.2021

Foto: TV SYD