Die Hafenbehörde von Asaa hofft auf eine einvernehmliche Lösung im Skulpturenfall
(Asaa) – Der Vorstand vom Asaa Havn (Hafen) ist des Streits mit den Erben hinter Den Lille Havfrue (Die kleine Meerjungfrau) in København um die Granitskulptur, die seit 2016 am Hafen steht, sehr müde. „Derzeit ist jedoch nicht bekannt, wann die Entscheidung in dem Fall fallen wird“, sagt der Vorsitzende der Hafengeswllschaft.
Obwohl am Montagabend noch viele andere Punkte auf der Tagesordnung standen, als der Vorstand von Asaa Havn zusammentrat, gab es immer noch einen Fall, der in der Runde am Tisch besondere Aufmerksamkeit erregte. Dieses war das erste Mal, dass sich der Vorstand traf, seit der Konflikt mit den Erben des Künstlers Edvard Eriksen hinter Den Lille Havfrue in København vor einigen Wochen ausbrach.
Die Københavnerne Erben wollen die Granitskulptur Mod Hjemve (Gegen Heimweh) entfernen und vernichten lassen, weil sie der Meinung sind, dass die Skulptur in Asaa der kleinen Meerjungfrau zu sehr ähnelt und dass sie als Kopie und damit als Verstoß gegen das Urheberrecht angesehen werden kann.
„Wir haben die Situation wirklich satt. Es ist ein Geschenk an die Stadt, das wir vor vier Jahren zu unserem 140-jährigen Jubiläum erhalten haben“, sagt Vorstandsvorsitzender Thomas Nymann Geller.
Der Kontakt zwischen dem Hafen von Asaa und den Erben in København läuft bisher über Anwälte und wird es wohl auch weiterhin tun“, sagt der Vorsitzende, der sich jedoch lieber einen direkteren Kontakt wünscht. „Wir würden uns wirklich einen direkteren Kontakt wünschen, denn dann ist es vielleicht einfacher, eine einvernehmliche Lösung zu finden. Aber so wird es wohl zu nichts führen“, sagt Thomas Nymann Geller.
Der Vorsitzende betont, dass der Vorstand sich bemühen werde, eine gute Lösung zu finden. „Aber ich bin im täglichen Leben Lebensmittelhändler, ein anderer ist Landwirt und einer ist ein Visionär. Wir sind so ein bunt gemischter Haufen, der lieber seine Zeit damit verbringen würde, den Hafen mit einem neuen Tisch-Bank-Set und ähnlichem attraktiver zu machen, anstatt um so etwas zu kämpfen“, sagt Thomas Nymann Geller.
Quelle TV NORD – übersetzt und veröffentlicht von
Günter Schwarz – 10.08.2021
Fotos: TV NORD