(Rens) – Endlich liegen die Ergebnisse der DNA-Tests von „Annikas“ Jungen und den vier Jungen in Broderup vor. Nach langem Warten ist nun endlich das Ergebnis des DNA-Tests der Storchenjungen in den beiden Nestern in Broderup und Rens eingetroffen. Damit können nun auch die Storchenjungen Namen bekommen, oder das heißt, nicht jedes bekommt einen Namen, denn in „Annikas“ und „Alfreds“ Nest ist etwas schief gelaufen.

Im Labor in Deutschland ist es nicht gelungen, aus zwei der Federproben genügend DNA-Material zu gewinnen, um das Geschlecht zu bestimmen. „Leider erfahren wir nicht, welches Geschlecht die beiden Störche haben“, erklärt Jess Frederiksen, der Vorsitzende von storkene.dk.

Storchmännchen „Christian“ wurde nach dem verstorbenen Vater des Hofbesitzers benannt, auf dem die Sörche leben. Aber eines der insgesamt drei Jungen von „Annika“ und „Alfred“ konnte geschlechtlich nicht bestimmt werden. Es ist derselbe Storch, an dem auch ein GPS-Sender montiert ist und den Sie daher auf Animal Tracker verfolgen können. Es ist 8715 und es ist der Sender, den der in einem Güllebehälter inzwischen verstorbene „Zeneca“ ursprünglich getragen hatte.

Der Storch wurde „Christian“ getauft. Und das hat einen besonderen Grund, erklärt der Besitzer des Hofes, Iver Hansen, wo die Störche leben. „Er ist nach meinem Vater benannt, mit dem ich das Anwesen hier besessen habe. Heute ist er tot, hat aber auch hier gelebt, als 1971 die ersten Störche kamen und sich auf dem Hof niederließen“, sagt Iver Hansen, der heute mit seiner Frau den angestammten Hof in Rens führt.

In Broderup liegen dem vermutlich deutschen Paar (sie sind nicht beringt) vier Küken im Nest. Der DNA-Test zeigt, dass es sich um zwei Männchen und zwei Weibchen handelt. Besondere Namen erhielten sie auch von der Familie Jacobsen, die auf ihrem Grundstück die gesamte Storchenfamilie beherbergt. „Sie sind nach unseren Kätzchen benannt, die kurz vor dem Schlüpfen der Storchenjungen geboren werden. Deshalb wurden die männlichen Storchenbabys „Findus“ und „Loui“ getauft – und „Simba“ und „Bella“, die die Weibchen sind. Wir finden die Namen süß, und da sie so nah beieinander auf die Welt gekommen sind, war es sinnvoll, sie gleich zu benennen“, sagt Monika Jacobsen, die die Störche in Broderup beherbergt.

Aus dem Nest in Broderup haben zwei Kinder einen GPS-Sender bekommen. Es sind der männliche „Findus“ mit der Ringnummer 8710 und die weibliche „Simba“ mit der Ringnummer 8711, die beide auch auf Animal Tracker verfolgt werden können.

Für Monika Jacobsen und ihre Familie war es eine große Freude, das Leben der sechs Störche so hautnah zu verfolgen. „Es war einfach fantastisch. Wir sehen sie viele Male am Tag. Und gerade jetzt sind wir so gespannt, wann die ersten Jungen aus dem Nest abheben. Sie üben und üben zumindest fleißig“, sagt Monika Jacobsen.

Sie sagt auch, dass das Nest jetzt für sechs Störche zu eng sei, dass die Eltern deshalb abends um 22:00 Uhr etwa 200 Meter weiter fliegen und sich ins Nest bei der Molkerei NaturMælk begeben, um dort zu übernachten.

Da die sieben Küken aus den beiden Nestern sehr spät im Frühjahr geschlüpft sind, erwarten sie, dass die Storchenjungen erst in den letzten Augusttagen und vielleicht erst im September ihren Winterzug nach Süden antreten. „Wir hoffen, dass sie so viel Flugtraining bekommen, dass sie für die lange Reise nach Südafrika oder Spanien gerüstet sind. Das Wetter hier im Spätsommer ist daher entscheidend dafür, wie gut es ihnen gelingt“, sagt Jess Frederiksen.

Aus den Storchennestern in Rens und Broderup liegen keine TV-Nestkamera-Bilder vor. Aber Sie können das Leben Störche im Nest in Smedager hier verfolgen:

https://www.tvsyd.dk/storkereden

Quelle: TV SYD – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 12.08.2021

Foto: TV SYD