(Kiel) – Die Polizei hat den zwischen dem 21. und 26. Juni vom Gelände der Hans Kock Stiftung in Schilksee entwendeten „Kopf des Meteor“ im Wert von 30.000 Euro sichergestellt und einen Tatverdächtigen ermittelt. Der Mann hatte die etwa 60 Kilogramm schwere und 90 Zentimeter hohe Bronze-Skulptur an einen Metallhandel verkauft, dessen Mitarbeiter nach Veröffentlichung der Öffentlichkeitsfahndung die Polizei informierten.

Beamte des 2. Reviers stellten die Skulptur  aus dem schönen Landschafts- und Skulpturengarten von Gut Seekamp daraufhin am 23. Juli sicher. Da der Angestellte des Metallhandels aus dem Kieler Grasweg bei dem Ankauf die Personalien des Verkäufers aufnahm und diese der Polizei mitteilte, stand die Identität des Tatverdächtigen schnell fest. Nach Rücksprache der sachbearbeitenden Beamtin der Polizeistation Friedrichsort mit der Kieler Staatsanwaltschaft erwirkte diese einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des 34 Jahre alten Mannes. Dieser wurde Dienstag vollstreckt.

Bei der Durchsuchung des polizeilich bislang unauffälligen Mannes stellten die Beamtinnen und Beamten Beweismaterial sicher. Hinweise, dass er für weitere, gleichartige Taten in Frage kommt, liegen derzeit nicht vor. Gegen den Mann wird ein Ermittlungsverfahren wegen einfachen Diebstahls geführt.

Anmerkung: Die „Meteor“ war eines der erfolgreichsten und berühmtesten Springpferde aus der Holsteiner Zucht seiner Zeit. Unter seinem Reiter Fritz Tiedemann nahm das Pferd dreimal erfolgreich an Olympischen Spielen teil.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Kiel vom 19.08.2021 um 08:00 Uhr

überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 19.08.2021

Foto: Archivbild