(Hedensted) – In Hedensted und Umgebung streift derzei ein frei laufendes Känguru umher, aber niemand kennt den Besitzer. Die meisten Leute werden Kängurus wahrscheinlich mit Australien in Verbindung bringen und nicht mit der Gegend von Hedensted.

Dennoch begannen die ersten Bilder eines mittelgroßen Kängurus am Montag, den 10. August, in der Facebook-Gruppe „Det sker i Hedensted“ (Das passiert in Hedensted) zu kursieren. „Vermisst jemand ein Känguru? Dieses ist einer von mehreren verwunderten Beiträgen besorgter Bürger aus der Region.

Inzwischen haben die Bewohner von Hedensted das Känguru ausfindig gemacht, das seit mindestens zehn Tagen durch die Gegend streift. Es wurde erstmals am Askansvej bei Remmerslund am Stadtrand von Hedensted gesichtet, wo Tina Mørck und Charlotte Christensen das Kängurus dokumentieren konnten. Das Beuteltier wurde dann unter anderem auf Årupvænget im nordwestlichen Teil von Hedensted gesichtet, bevor Connie Nørgaard Frandsen am Donnerstagmorgen berichten konnte, dass das Känguru auf dem Saturnvej zwischen Hedensted und Løsning gesichtet worden war. Doch die Reise des Kängurus wirft in „Es passiert in Hedensted“ viele Fragen auf: Wer ist der Besitzer Warum ist es frei? Wie lange ist es frei?

Es gibt viele Fragen, aber noch hat sich kein Besitzer des Tieres gemeldet. Die Sydøstjyllands Politi (Südostjütland Polizei) informierte TV SYD, dass sie keine Meldung über ein vermisstes Känguru erhalten hat. Die Polizei kann unter der Nummer 114 kontaktiert werden, wenn Bürger Informationen zu dem Fall haben.

Auch TV SYD stand mit mehreren potenziellen Eigentümern in Kontakt, aber niemand hat das Känguru vermisst. Möglicherweise sind noch mehr Kängurus auf freiem Fuß Es kommt ab und zu vor, dass ein streunendes Känguru freigelassen wird und einen Teil des Landes besucht.

Im Juni letzten Jahres suchte Lasse Stærdal Simonsen aus Jelling nach seinem Känguru Eigil. Ein weiters Känguru hat er jedoch nicht im Haus.

Hier ist das Känguru am Saturnvej zwischen Hedensted und Løsning. Foto: Connie Nørgaard Frandsen, Privatfoto

Es ist also nicht sein Känguru, das durch Hedensted und Umgebung streift. „Ich habe die Bilder vom Känguru gesehen und werde oft in der Gruppe genannt. Anhand der Bilder kann ich beurteilen, dass es sich um ein Rothalskänguru handelt“, sagt Lasse Stærdal Simonsen.

Was sind die Merkmale eines Rothals-Kängurus?

  • Das Rothals-Känguru wird auch Bennett-Känguru genannt. Es stammt aus Tasmanien und Ostaustralien. Es ist eine von 65 Känguru-Arten. Er wird bis zu etwa 80 Zentimeter groß, etwa 90 Zentimeter lang und wiegt zwischen 13 und 18 Kilo.

Der Känguru-Kenner sagt, dass er in Bezug auf den Fang des freien Kängurus gerne zur Verfügung stehen möchte. Er will auch, dass das Känguru frei bleibt, bis ein Besitzer auftaucht. „Es kann jedoch recht schwierig sein, in der offenen Landschaft ein Känguru zu fangen“, sagt Lasse Stærdal Simonsen.

Er empfiehlt daher, eine Falle zu bauen. Hier kann ein Schuppen, Maschinenhaus, Garage oder etwas ganz anderes naheliegend sein. Das Wichtigste ist, dass das Känguru irgendwie eingesperrt werden kann.

Quelle: TV SYD – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 20.08.2021

Fotos: TV SYD