(St. Peter-Ording / Helgoland) – Nach etwa 18 Stunden in der Nordsee erreicht Extremschwimmer André Wiersig us Paderborn sein Ziel: Die Düne vor Helgoland. Der Extremschwimmer ist nach Angaben seines Teams die knapp 50 Kilometer durch die Nordsee geschwommen. Das Abenteuer begann gegen Mitternacht mit auflaufender Flut, kurz vor dem Hochwasser am Strand von St. Peter-Ording.

Zur Verabschiedung um Mitternacht waren rund 20 Fans gekommen. Sein Team begleitete ihn mit einem Kajak und einem Helgoländer Börteboot. Ein Experte des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrografie (BSH) war mit an Bord und errechnete immer wieder die aktuell beste Strecke. Das BSH hatte berechnet, dass Wiersig mindestens 14 Stunden braucht. Vor dem Start hatte der Extremschwimmer gesagt, dass er damit rechne, zwischen 17:00 und 21:00 Uhr anzukommen.

Sein GPS-Tracker hatte gezeigt, wie er am Samstagmorgen schon etwas die Hälfte der Strecke zurück gelegt hatte. Das BSH hatte berechnet, dass Wiersig mindestens 14 Stunden braucht. Vor dem Start hatte der Extremschwimmer gesagt, dass er damit rechne, zwischen 17 und 21 Uhr anzukommen.

Wiersigs Team meldete sich in der Nacht mit zwei Live-Videos von der Nordsee. Vom Börteboot aus reichten sie dem Schwimmer Proteingetränke und Mineralwasser. Bei einer Verpflegungspause war auch noch Zeit für eine kurze Unterhaltung. „Da sind so Quallen. Wenn du die antouchst, leuchten die so grün auf“, berichtete Wiersig.

Die Bäderschiffe aus Büsum brauchen je nach Wetterlage und Strömung etwa zweieinhalb Stunden vom Festland bis zum Hafen der Insel. Er ist vermutlich der erste Mensch, der die Strecke schwimmend bewältigt hat – zumindest ist Helgolands Bürgermeister Jörg Singer nicht bekannt, dass es vorher schon einmal jemand geschafft hätte. Die Wassertemperatur bei Helgoland beträgt zurzeit laut BSH nur etwa 16 Grad Celcius.

Der Extremschwimmer war nur mit Badekappe, Badehose und Schwimmbrille bekleidet.

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NDR – 21.08.2021

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