Große Rettungsaktion auf See: Fischer ins Krankenhaus geflogen
(Hvide Sande) – Angelgerät in einem Propeller war in den Nacht- und Morgenstunden Anlass für eine große Rettungsaktion in der Nordsee. An der Operation nahmen mehrere Rettungsboote und ein Hubschrauber teil.
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch um 13:00 Uhr erreichte die Rettungsstation in Hvide Sande die Nachricht, dass ein Trawler aus Hirtshals in Schwierigkeiten sei. „Es hatte seine eigene Angelausrüstung im Propeller“, sagt Frits Pedersen, Rettungsbootsführer der Rettungsstation in Hvide Sande.
Der Trawler war im Schlepptau seines Partnerschiffs 20 km südlich von Hvide Sande, und als er sich Hvide Sande näherte, wollte das Schiff Hilfe beim Anlanden. 2 Seemeilen südlich von Hvide Sande traf das Rettungsboot „Emilie Robin“ auf dem Meer auf den Trawler. Doch als der Trawler und sein Partnerschiff das Abschleppseil gekappt hatten, ereignete sich ein Unfall.
Dann lieffen die Schiffe aufgrund der Wellen jeweils ihren eigenen Weg und einige Aluminiumteile barsten. „Ein Mann an Bord sei am Bein schwer verletzt, er habe auch Verletzungen im Gesicht“, sagt Frits Pedersen. Hilferufe wurden von dem kleineren und schnelleren Rettungsboot abgegeben, das fünf Männer abbeben musste.
„Wir haben es geschafft, einige Männer auf das Schiff zu bringen und den Verletzten zu stabilisieren“, informiert Frits Pedersen. Anschließend wurde der Trawler sicher zum Kai in Hvide Sande gexshleppt und der Verletzte per Helikopter nach Esbjerg geflogen.
„Es war etwas Ernsteres. Wahrscheinlich hat er sich den Oberschenkelknochen gebrochen“, schätzt Frits Pedersen.
Die Aktion endete erst um 17.30 Uhr. Jetzt wird das Angelgeschirr von der Schraube abgezogen, und laut Polizeikommissar Knud Lauridsen von der Ringkøbing Police wird die Crew von der Polizei befragt.
Quelle TV MIDTVEST – überarbeitet und veröffentlicht von
Günter Schwarz – 25.08.2021
Fotos: TV MIDTVEST