Der russische Gaskonzern Gazprom will im Oktober die ersten Kubikmeter Gas durch die Pipeline schicken. 55 Milliarden Kubikmeter pro Jahr sollen durch die Leitung, die direkt an Bornholm vorbeiführt, von Wyborg in Russland nach Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern geliefert werden.

Der letzte Abschnitt der umstrittenen Erdgaspipeline Nord Stream 2, die von Russland durch die Ostsee nach Deutschland führt, ist zusammengeschweißt. Das Rohr ist nun bereit, in deutschen Gewässern auf dem Meeresboden versenkt zu werden. Das teilte das Unternehmen hinter dem Projekt, die Nord Stream 2 AG, am Montag mit.

Der Bau sollte ursprünglich 2019 abgeschlossen werden, verzögerte sich aber unter anderem durch den Widerstand aus den USA und den damit verbundenen Sanktions-Drohungen des vorherigen US-Präsidenten Trump. Ein Teil der Erdgaspipeline führt durch dänische Gewässer vor Bornholm, und auch in Dänemark gab es hitzige politische Debatten.

Der russische Gaskonzern Gazprom wird voraussichtlich im Oktober mit der Gaslieferung nach Deutschland über die neue Pipeline beginnen. Nord Stream 2 wird insgesamt 55 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr von Russland nach Deutschland liefern.

Quelle: TV2/Bornholm – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 06.09.2021

Foto: TV2/Bornholm