(Wesselburenerkoog) – Das Tier war am Sonnabend ausgerissen und Fischer entdeckten es am Tag danach 3,5 Kilometer vor der Küste. Sie alarmierten Helfer, deren Rettungsaktion sich schwierig gestaltete.

Wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und die Feuerwehr St. Peter-Ording mitteilten, war das Tier am Sonnabend beim Verladen in St. Peter-Ording ausgerissen. Dann schwamm es offenbar durch die Eidermündung in Richtung Wesselburenerkoog.

Bei ablaufendem Wasser gelang es den Helfern mit einem herkömmlichen Boot nicht, an das Tier heranzukommen. Das klappte erst mit dem Einsatz eines Luftkissenboots. Dann wurde das Pferd angeleint und aus dem Watt herausgeführt. „Das Tier und auch wir sind mehrere Male bis über die Knie im Watt eingesunken“, berichtet Seenotretter Jens Bohlmann. „Und wir mussten den Weg zur Küste suchen, denn das Pferd war bereits in einer Gegend, in der es keine bekannten Wattwanderwege mehr gibt.“

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NDR – 13.09.2021

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