Feuer auf einem Fischkutter vor der Hallig Hooge
(Hooge) – Der brennende, etwa 17 Meter langer Krabbenkutter „Freyja“ im nordfriesischen Wattenmeer zwischen den Halligen Langeneß und Hooge hat am späten Freitagabend des 17.09.2021 die Seenotretter der Deutschen Ge-sellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Atem gehalten. Gestern Abend brach gegen 21:20 Uhr aus bisher unbekannter Ursache ein Feuer im Maschinenraum eines Fischkutters aus.
Die beiden Besatzungsmitglieder konnten sich in eine Rettungsinsel begeben und wurden durch einen zufällig vorbei-fliegenden Seenotrettungshubschrauber aus der Nordsee geborgen.
Nach Angaben der DGzRS ging der Notruf um 22.15 Uhr ein. Laut Rettungsleitstelle Nord flog zufällig ein Seenotret-tungshubschrauber vorbei. „Die Hubschrauberbesatzung hat dann relativ schnell, also bereits kurz nach dem Notruf, die Rettungsinsel entdeckt und hat dann die beiden Schiffbrüchigen mit einer Seilwinde aufgewinscht“ sagte Ralf Baur, Sprecher der DGzRS. Die beiden Fischer kamen mit leichten Verletzungen ins Heider Krankenhaus geflogen.

Zwischenzeitlich erreichte der Seenotrettungskreuzer „Ernst Meier-Hedde“ den Kutter, der den Angaben nach lichter-loh in Flammen stand – doch die Retter konnten nur noch zusehen. „Aus Sicherheitsgründen sind unsere Leute nicht näher rangefahren“, erklärt Baur. „Es hat sich viel Rauch entwickelt und außerdem war es so, dass häufig auf diesen Krabbenkuttern Gasflaschen sind – und deshalb sind unsere Leute nicht weiter rangefahren, um sich nicht selbst zu gefährden.“
Der Fischkutter brannte kontrolliert ab.
Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei zur Brandursache dauern an.
Quelle: Pressemitteilung der Regionalleitstelle Nord vom 18.09.2021 um 04:48 Uhr
überarbeitet und veröffentlicht von
Günter Schwarz – 18.09.2021
Foto: Archivbild