(Rødme Svinehaver) – Hjalte Kjærby hat auf Fyn (Fünen) einen seltenen Fund gemacht, der ihm unter Kollegen ein besonders hohes Ansehen einräumt. Eigentlich war er gerade mit seiner Mutter in Rødme Svinehaver bei Svend-borg spazieren gegangen, als der Biologe Hjalte Kjærby eine Entdeckung machte, die ihm in den richtigen Kreisen ewige Anerkennung verschafft.

„Es ist ein Moment, auf den Sie nie vollständig vorbereitet sein können. Da kommt eine riesige Panik über einen. Ich muss Bilder haben, ich muss es festhalten lassen, ich muss beweisen können, dass ich es hier gefunden habe“, sagt Hjalte Kjærby.

Bei dem Fund des Biologen handelt es sich um eine seltene Heuschrecke, die in Dänemark bisher nicht beobachtet wurde. „Ein Fund dieses Kalibers gibt das Recht, für immer stolz zu sein“, sagt Hjalte Kjærby.

In Rødme Svinehaver gibt es insgesamt vier Feldheuschreckenarten und es war daher ein bisschen wie eine Nadel im Heuhaufen zu finden, als ein ganz besonderes Geräusch den Biologen auf die Spur der seltenen Heuschrecke brachte.

„Ich höre in erster Linie ihr Lied, und ihr Lied ist unglaublich einzigartig. Es klinge nicht wirklich nach etwas anderem“, sagt Hjalte Kjærby. Dem Biologen gelang es, die seltene Heuschrecke, die normalerweise südlich von Holstein in Deutschland vorkommt, einzufangen und zu fotografieren.

Hjalte Kjærby hat keine Ahnung, wie sie auf Fünen gelandet ist, und er selbst hatte sich vorgestellt, dass der erste Fund der Heuschrecke in Sønderjylland (Südjütland) oder auf den Wattenmeerinseln liegen würde. Die seltene Heuschrecke heißt im Lateinischen Stenobothrus lineatus, im Deutschen Heideheuschrecke und wird irgendwann einen dänischen Namen haben. Der Biologe schlägt Stribet Lynggræshoppe (Gestreifte Heideheuschrecke) oder Stribegræshoppe (Ge-streifte Heuschrecke) vor.

Es war das völlig einzigartige Lied der Heuschrecke, das Hjalte Kjærby auf die Spur brachte.

Quelle: TV2 – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 18.09.2021

Fotos: TV2