Schießerei in Aalborg: Nachbarn nutzen sowohl die Polizei als auch sich gegenseitig, um die Erlebnisse zu verarbeiten
(Aalborg) – Erschütterte Nachbarn haben sich immer noch nicht von den gewalttätigen Erlebnissen in Skelagergården erholt, wo am Freitagabend eine 41-jährige Frau von einem 52-jährigen Mann getötet wurde, der vor den Augen von Kindern in den Kopf geschossen hatte.
Die Nachbarschaft im Skelagergården in Aalborg steht nach der Schießerei am Freitagabend unter Schock. Einige haben das polizeiliche Angebot eines Chats in der mobilen Polizeiwache genutzt, um die unangenehmen Erlebnisse zu verarbeiten, die meisten nutzen sich aber gegenseitig, um sich damit abzufinden, dass direkt vor ihren Fenstern ein Mord stattgefunden hat.
„Es ist ungemütlich, wenn es so nah an einen herantritt“, heißt es vom Rentner Niels Jørn Sørensen, der direkt gegenüber dem Tatort wohnt. „Wenn es etwas weiter weg ist, dann ist es nicht so schlimm, aber wenn es direkt gegenüber von deinem Wohnort ist, dann wird es unangenehmer. Wenn Sie herauskommen und das Aufgebot der Polizei sehen. Es ist eine unangenehme Erfahrung“, sagt er.

Am Samstag ließ die Polizei die mobile Polizeistation im nahegelegenen Multihuset stationieren, wo sie unter anderem den Menschen in der Umgebung ein Gespräch über die Erfahrungen anbieten und „sicherheitsschaffende Streifen“ in der Umgebung liefen.

Quelle TV NORD – übersetzt und veröffentlicht von
Günter Schwarz – 18.09.2021
Fotos: TV NORD