(Sønderborg) – Bei den Budgetverhandlungen setzen die Parteien unter anderem auf bessere Bedingungen für die schwachen Verkehrsteilnehmer. Die Slesvigsk Parti (SP / Schleswigsche Partei) schlägt vor, auf der Brücke einen neuen Abschnitt für Radfahrer zu errichten.

Die Haushaltsverhandlungen zwischen den Stadtratsparteien sind in vollem Gange. Hier diskutieren Politiker unter anderem über sichere Schulstraßen. Und nun die Idee eines Zweiwege-Radweges auf der Nordseite von  Kong Christian den X’s Bro (König Christian X. Brücke) wurde in die Verhandlungen einbezogen.

Die Idee stammt von der Slesvigsk Parti, die der Meinung ist, dass die 91 Jahre alte Brücke nicht für das große Verkehrsaufkommen, das täglich über die Brücke fährt, ausgelegt ist. Durchschnittlich passieren 10.700 Autos pro Tag.

„Es gibt Eltern, die sich nicht trauen, ihre Kinder mit dem Fahrrad über die Brücke zu schicken. Als kurzfristige Lösung kann es eine Markierung mit mehreren Fahrradsymbolen geben, sie gilt jedoch nicht als optimale, dauerhafte Lösung, wenn es um die Verkehrssicherheit geht. Es wird mehr benötigt. Eine sofortige Verbesserung der Bedingungen für Radfahrer werde einen neuen Abschnitt für die weichen Verkehrsteilnehmer erfordern“, sagt Stephan Kleinschmidt, der Bürgermeisterkandidat der Partei.

Bindet die Stadt zusammen
Irgendwann wurde beschlossen, dass der Bereich für Radfahrer mit einer anderen Farbe als der Rest der Fahrbahn markiert werden sollte. Stattdessen hat die Verwaltung beschlossen, dass der Radweg mehr Fahrradsymbole haben soll.

Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit reiche es jedoch bei weitem nicht, meint die Schleswiger Partei. Der Weg in beide Richtungen wird auch dazu beitragen, die Stadt über den Hafen hinweg zusammenzubinden.

„Eine neue unabhängige Seitenbrücke auf der Nordseite der Brücke wird den Zusammenhalt stärken, die Verkehrssicherheit erhöhen und eine nachhaltige Mobilität in Sønderborg fördern“, sagt Stephan Kleinschmidt.

Die Idee ist, eine Seitenbrücke als Regal auf die bestehende Brücke zu setzen, ohne dass die Seitenbrücke den architektonischen Gesamtausdruck beeinträchtigt.

Was das Projekt kosten wird, ist nicht bekannt, aber die Slesvigsk Parti will 250.000 Kronen (33.600 Euro) für die Vorbereitung zur Verfügung stellen.

„Stiftungen können sich für so ein Projekt entscheiden, aber jetzt wollen wir Geld zur Seite legen, um die Sache gründlich zu untersuchen und eine Entscheidungsgrundlage zu schaffen“, sagt Stephan Kleinschmidt.