(Aalborg) – Die 38-jährige Fatna Bennis ist aus der Arbeitslosigkeit ins Berufsleben übergegangen. Die Regierung möchte, dass mehr Einwanderer in die gleiche Situation geraten. Im Zleep Hotel in Aalborg haben 40 Prozent der Mitarbeiter einen Migrationshintergrund. Und gerade beim Reinigungspersonal findet man viele verschiedene Nationalitäten.

Eine der Mitarbeiterinnen ist die 38-jährige Fatna Bennis. Sie hat gerade die Arbeitslosigkeit durch eine Festanstellung ersetzt. Sie kommt aus Marokko, hat aber jetzt ihren festen Arbeitsplatz im Zleep Hotel in Aalborg. „Es läuft gut. Ich freue mich sehr, hier zu arbeiten“, sagt Fatna Bennis.

Obwohl sie erst seit wenigen Monaten im Hotel ist, hat die 38-Jährige bereits die Verantwortung für die Ausbildung von Kollegen übernommen.

Emil Hauge ist Direktor des Zleep Hotel Aalborg und damit einer derjenigen, die unter anderem Menschen mit Migrationshintergrund beschäftigen. „Im Allgemeinen gibt es für unser gesamtes Hotel eine super gute Dynamik, Leute wie Fatna zu beschäftigen – dieses multikulturelle Profil in unseren Mitarbeitern zu haben“, sagt Emil Hauge.

Es gehört auch zum Profil des Hotels, den Mitarbeitern Sprachkurse anzubieten, obwohl dieses typischerweise eine kommunale Aufgabe ist. Aber für Emil Hauge machen die Kurse durchaus Sinn. „Für uns ist es sehr wichtig, dass wir unsere Mitarbeiter nicht nur als Hände sehen, sondern auch den Menschen dahinter. Und da nehmen wir eigentlich auch sehr individuell Stellung zu Leuten wie Fatna, die vielleicht noch Sprachkurse und ähnliches in diese Richtung brauchen“, sagt Emil Hauge. Und das, so der Hoteldirektor, nicht nur um Gemeinschaftssinn zu zeigen, sondern auch zu unserem Nutzen.

Und das zeigt sich auch, wenn wir gerade auf die Suche nach neuen Mitarbeitern gehen; dass wir dann attraktiv sind.

Die Regierung will mehr Leute wie Fatna in Jobs, denn jede zweite Frau mit nicht-westlichem Hintergrund ist außerhalb des Arbeitsmarktes. Das will die jetzige Regierung ändern – wie schon mehrere Regierungen vor ihnen.

Um mehr Frauen mit Migrationshintergrund in Arbeit zu bringen, hat die Regierung vorgeschlagen, arbeitslose Immigranten grundsätzlich 37 Stunden pro Woche zu aktivieren, um den vollen Betrag ihrer Geldleistungen zu erwirtschaften.

Quelle TV NORD – übersetzt und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 26.09.2021

Foto: TV NORD