(Wittenbeck) – Am 26.09.2021 kam es um 10:50 Uhr in Wittenbeck an einem Bahnübergang der Bäderbahn „Molli“ zu einem folgenschweren Verkehrsunfall.

Ein Wohnmobil näherte sich dem unbeschrankten Bahnübergang. Aufgrund

des Andreaskreuzes stoppte der 72-jährige Fahrzeugführer am Bahnübergang sein Wohnmobil. Aus bisher ungeklärter Ursache setzte der Mann seine Fahrt plötzlich fort und übersah dabei die von rechts aus Kühlungsborn kommende Bäderbahn. Es kam zum Zusammenstoß, wodurch das Wohnmobil auseinander gerissen wurde.

Der Fahrzeugführer wurde eingeklemmt und erlag noch am Unfallort seinen Verletzungen. Seine 71-jährige Beifahrerin wurde schwerverletzt und durch die vor Ort eingesetzten Rettungskräfte in die Südstadtklinik nach Rostock in den Schockraum verbracht.

Der verstorbene Fahrzeugführer wurde durch die Feuerwehr geborgen.

Die 25 Fahrgäste in der Bäderbahn blieben unverletzt. An den Rettungs- und Bergungsarbeiten waren 45 Einsatzkräfte der Feuerwehren Wittenbeck und Kühlungsborn sowie des Rettungsdienstes beteiligt.

Aufgrund der schweren Beschädigungen war auch die Bäderbahn nicht mehr fahrbereit. Für die Bergung des Wohnmobils musste ein Spezialkran angefordert werden, um die Lok anzuheben.

Die Dekra ermittelt bereits zur Unfallursache vor Ort. Die Bahnstrecke bleibt wegen Bergungs- und Aufräumarbeiten voraussichtlich noch den ganzen Sonntag gesperrt. Techniker des Bahnunternehmens begutachten die Lok und das Gleisbett an der Unfallstelle. Der Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Heiligendamm und Kühlungsborn wird daher fortgesetzt.

Die genaue Schadenshöhe kann noch nicht beziffert werden. Es ist von einem Gesamtschaden in hoher fünfstelliger Höhe auszugehen.

Quelle: Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Rostock vom 26.09.2021 um 11:23 Uhr

überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 26.09.2021

Foto: Archivbild