(Kerteminde) – Der Verein Fjord & Bælt, der sich für Forschung, Ausstellungen, Schuldienste und Aktivitäten das Leben in den dänischen Gewässern einsetzt. setzte zum ersten Mal mehr als tausend Steinbutt im Rahmen eines Zuchtprojekts frei. Der Steinbutt soll helfen, das Ökosystem des Meeres ins Gleichgewicht zu bringen.

Der Steinbutt muss bei Regen und Graupel ausgesetzt werden. Das war zumindest das Ziel, als Fjord & Bælt mehr als 1.000 Baby-Steinbutt im Meer aussetzte. Der Steinbutt wurde auf der Insel Venø im Limfjord nördlich von Struer gezüchtet und am Montag zur großen Freude des Biologen Jeppe Kaczmarek am Måle Strand in der Kerteminde-Bucht ins Meer entlassen.

„Sie haben eine lange Reise hinter sich, daher ist es wirklich schön zu sehen, dass sie so gut schwimmen“, sagt Jeppe Kaczmarek, Biologe bei Fjord & Bælt und Naturama. Der Steinbutt ist ein Raubfisch, der dazu beiträgt, das Ökosystem im Meer zu erhalten, indem er die invasiven Arten in dänischen Gewässern frisst.

In den letzten Jahren gab es einen Mangel an Steinbutt, und deshalb hat Fjord & Bælt zusammen mit der Danmarks Tekniske Universitet (Dänemarks Technische Universität) die Initiative für das Zuchtprojekt ergriffen. „Es ist frustrierend, wenn wir sehen, dass es der dänischen Natur schlecht geht, und deshalb ist es spannend, wenn wir ihr helfen dürfen“, sagt Jeppe Kaczmarek.

Am Montagmorgen um 11:00 Uhr zogen Profis und Angler daher warme Kleidung und Wathosen an, um Eimer mit Steinbuttbabys in ihr zukünftiges Habitat zu tragen. Zuvor hatten die kleinen Plattfische einen kleinen Vorgeschmack auf das Leben im Meer bekommen, als sie mit ein paar Eimer Meerwasser akklimatisiert wurden, um sich an die Temperatur zu gewöhnen.

Obwohl das Wetter windig und regnerisch war, war es für die Anwesenden kein Hindernis. Tatsächlich sorgten das graue Wetter und die geringe Sicht auf dem Meer dafür, dass der Babysteinbutt bessere Bedingungen für das Großwerden hat. „Es ist wirklich gut für ihre Überlebenschancen. Im Vergleich zu Möwenschwärmen, die über uns hingen, ist es perfekt, dass wir sie nur ein wenig unter dem Wasserspiegel sehen können, bevor sie verschwinden“, erklärt der Biologe Jeppe Kaczmarek.

Normalerweise kann der Steinbutt innerhalb weniger Stunden das Pigment wechseln, und somit ist er für potenzielle Feinde schwerer zu erkennen, aber wenn sie klein sind, kann es bis zu einigen Tagen dauern.

Unter den Anwesenden war auch Kertemindes Bürgermeister Kasper Ejsing Olesen (Socialdemokraterne) zu finden. Er selbst hatte Wathosen angezogen, um die kleinen Fische sicher ins Meer zu bringen, und er stand der ganzen Initiative sehr positiv gegenüber. „Natürlich möchte ich das unterstützen, es ist etwas, das für unsere gesamte Meeresumwelt wichtig ist. Es ist Teil der gesamten Geschichte der Kommune Kerteminde“, sagt Kasper Ejsing Olesen.

Nach der erfolgreichen Steinbuttfreisetzung bleibt nun nur noch zu hoffen, dass die Fische Nahrung finden und groß werden. „Bis zum Erwachsenenwerden können noch viele Dinge schief gehen, aber jetzt können wir nichts mehr tun. Jetzt müssen sie sich selbst versorgen“, sagt Jeppe Kaczmarek.

Fjord & Bælt hofft, in den nächsten Jahren mehr Steinbutt ins Meer aussetzen zu können.

1.000 Baby-Steinbutt freigelassen werden

Quelle: TV2 FYN – übersetzt und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 28.09.2021

Fotos: TV2 FYN