(Randholm) – Der Friedhof von Bandholm wurde Opfer von Vandalismus und es ist bei weitem nicht das erste Mal, dass die Ruhestätte von Kriminalität heimgesucht wird. Es war ein trister Anblick, den die Mitarbeiter des Friedhofs Bandholm am Montagmorgen hatten.

Hier konnten sie sehen, dass ungebetene Gäste vorbeigekommen waren. „Grabschmuck und Lampen aus Porzellan wurden zerstört und Marmorkreuze aus den Grabsteinen geschnitten und anschließend auf die umliegenden Felder geworfen“, sagt Martin Nielsen, Totengräber auf dem Friedhof.

Es war sein Kollege, der die Verwüstung entdeckte, als sie zur Arbeit erschienen, und erst vor drei Wochen hatten sie einen Vandalismus beseitigen müssen. „Damals fanden wir auf unserem Friedhof umgestürzte Grabsteine und ein Wasserhahn war aufgedreht. Als wir es entdeckten, waren schon fünf Kubikmeter Wasser ausgelaufen“, heißt es von dem Friedhofsmitarbeiter, der sich ärgert, dass das, was er vermutet, ein Jungenstreich ist.

Auf dem Bandholm Friedhof wurden mehrere Porzellantauben von den Grabsteinen geschlagen und zerstört. Foto: Bettina Poulsen, Friedhof Bandholm

„Es ist schockierend, und es ist immer ein bisschen im Hinterkopf, dass man zuerst herumlaufen und schauen muss, ob alles so ist, wie es sein soll, wenn man sich morgens zur Arbeit trifft. Es ist schlimm, dass es so sein muss“, sagt er.

Leider seien die beiden Fälle bei weitem nicht die einzigen Straftaten auf dem Friedhof, sagt Martin Nielsen. Bevor er 2013 selbst als Friedhofsarbeiter anfing, war die Werkstatt innerhalb kurzer Zeit zweimal einem Einbruch ausgesetzt gewesen.

Die Kirche erlitt das gleiche Schicksal nach zwei Einbrüchen. Einer geschah im Jahr 2015. Dabei wurden die Opferstöcke geleert, und einige Jahre später wurden Lautsprecher im Wert von 50.000 Kronen aus der Kirche gestohlen.

„Ich kann noch mehr davon aufzählen“, sagt Martin Nielsen, der auch berichten kann, dass auf dem Bandholm-Friedhof und mehreren anderen Friedhöfen auf Lolland schon Messinggegenstände von den Gräbern gestohlen wurden. Nun überlegt man in Bandholm, ob langfristig ein Monitoring installiert werden soll.

Der jüngste Vandalismus wurde der Polizei gemeldet, die in ihrem 24-Stunden-Bericht schreibt, es habe Vandalismus mit mehreren Tausend Kronen Schaden gegeben. Außerdem schreibt sie, dass es außer einem zerstörten Drahtzaun keine unmittelbare Spur von den Tätern gebe. Daher würden sie gerne Zeugen hören, die auf dem Friedhof etwas Ungewöhnliches bemerkt haben.

Die Polizei ist unter Telefon 114 zu erreichen.

Laut 24-Stunden-Bericht der Polizei ist Vandalismus für mehrere Tausend Kronen verübt worden. Foto: Bettina Poulsen, Friedhof Bandholm

Quelle: TV2 ØST – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 29.09.2021

Foto: TV2 ØST