Mehrere mysteriöse Boote treiben herum
(Bønnerup Strand) – Bei Bønnerup Strand haben sie die gleiche Herausforderung wie im Horsens Fjord mit einem gestrandeten Segelboot, das niemand so recht entfernen möchte. Nach und nach tauchten in Østjylland (Ostjütland) mehrere verlassene Segelboote auf.
Damit ist das verlassene Segelbootwrack, das nun seit Monaten im Horsens Fjord liegt nicht das einzige seiner Art. Andererseits gilt unter anderem es vor Bønnerup Strand ein verlassenes Segelboot, das herumtreibt zu bergen. Das gleiche ist bei Skæring der Fall, wo auch ein verlassenes Segelboot liegt. Bei Helgenæs gibt eseinen Fischkutter, der ebenfalls zurückgelassen wurde.
Das Wrack bei Bønnerup Strand plätschert seit anderthalb Monaten im Wasser herum und ist ein großes Ärgernis für die Strandgäste. „Es ist einfach eine sehr landschaftlich reizvolle Gegend, in der sie die Natur genießen möchten. Und es passt einfach nicht ganz zusammen, so ein Wrack, das einfach da liegt“, sagt Rentnerin Lone Juncker aus Gjerrild.

Da aber der Rumpf noch im Wasser und nicht am Strand liegt, kann die Kommune das gestrandete Boot nicht entfernen. Das sagt Jens Meilvang (Liberal Aiilance), Vorsitzender des Umwelt- und Technologieausschusses der Kommune Norddjurs.
„Es sollte nur etwa fünf Meter weiter an den Strand nach oben verschoben werden, dann müssen wir es entfernen. Aber derzeit wir dürfen einfach nichts dagegen tun, es sei denn, es droht eine Umweltkatastrophe“, sagt Jens Meilvang.

Würden Sie sagen, es ist eine Gesetzeslücke? „Ja, das könnte man sagen. Das ist, wenn die Dinge zwischen zwei eigentlich zuständigen Behörden landen. Es ist also eine verrückte Situation“, sagt Jens Meilvang.
Bei Bønnerup Strand stehen sie also vor der gleichen Herausforderung wie in der Kommune Horsens: Keine Behörde hat die Befugnis, das gesunkene Boot zu entfernen, und deshalb bleibt es liegen. Der Umstand, dass das gesunkene Segelboot in Gefahr ist, zurückgelassen zu werden, hat daher nun den Bürgermeister von Horsens, Peter Sørensen (Socialdemokraterne), dazu veranlasst, seine Verwaltung aufzufordern, die Angelegenheit über den Nationalen Kommunenverband politisch anzusprechen. Das bedeutet, dass die versunkenen und verlassenen Boote im Folketing in Christiansborg auf der Tagesordnung gesetzt werden können.
Quelle: TV2 ØSTJYLLAND – übersetzt und bearbeitet von
Günter Schwarz – 05.10.2021
Foto: TV2 ØSTJYLLAND