Das beliebte Anti-Stress-Spielzeug Zappeln enthält problematische Substanzen. Es zeigt ein neuer Test des Forbrugerrådet Tænk Kemi (V erbraucherrat Denk Chemie). Wenn Ihre Kinder eines oder mehrere der beliebten Anti-Stress-Spielzeuge Zappeln – auch als Pop-it bekannt – haben, müssen Sie es sich möglicherweise genauer ansehen.

Das Spielzeug kann unerwünschte Stoffe enthalten. Das zeigt eine neue Studie des Forbrugerrådet Tænk Kemi, die eine Reihe von Fidgets getestet hat. Das beliebte Spielzeug hat viele Namen – gemeinsam ist jedoch, dass Kinder an dem Spielzeug kratzen, es drehen und formen. Der Verbraucherrat hat 21 verschiedene Fidgets getestet. Und einige von ihnen lassen die Stirn runzeln.

Eines davon – eine Erbsenschote – ein Schlüsselanhänger von der Website Wunsch – enthält DIBP in Mengen über dem zulässigen Grenzwert. DIBP ist ein endokriner Disruptor, weshalb es in der EU auch in Spielzeug und anderen Produkten illegal ist. Der Forbrugerrådet Tænk Kemi hat den Schlüsselbund daher der Chemikalieninspektion der dänischen Umweltschutzbehörde gemeldet. Auch das möglicherweise krebserregende Naphthalin wurde in vier Zappeln gefunden.

Diese Produkte enthalten Naphthalin

  • Edamame Schlüsselanhänger von Lightinthebox
  • Orangenhuhn aus Chao Chao
  • Süße erdnussförmige Pops von Bent Biegsamer
  • Smiley-Mann aus ABC Play

Quelle: Forbrugerrådet Tænk Kemi

Fragt man Stine Müller, Projektleiterin beim Forbrugerrådet Tænk Kemi, räumt sie ein, dass es als Eltern schwer zu erkennen ist, ob das Kinderspielzeug problematische Chemikalien enthält. Deshalb ermutigt sie die Eltern, ihren gesunden Menschenverstand einzusetzen.

„Seien Sie kritisch gegenüber dem Produkt. Riechen – wenn es stark riecht, dann weg damit und nicht an kleine Kinder weitergeben, die Dinge in den Mund bekommen“, sagt Stine Müller zu TV 2 LORRY. Außerdem weist sie darauf hin, dass es sinnvoll sein kann, das Spielzeug vor Gebrauch zu waschen.

Einige der Produkte, die der Forbrugerrådet Tænk Kemi getestet hat. Foto: Forbrugerrådet Tænk Kemi

Aber nicht nur das Produkt muss kritisch gesehen werden. Der Händler muss auch einer Prüfung standhalten. „Wenn es sich um einen dänischen Händler handelt, muss er oder sie bestimmte Vorschriften einhalten. Und auf diese Weise ist die Chance größer, dass das Produkt ,sicher‘ ist, als wenn man zum Beispiel Spielzeug von Händlern außerhalb der EU kauft“, sagt Stine Müller.

Ihr zufolge enthalten einige Spielzeuge problematische Stoffe, und deshalb setzt sich auch der Forbrugerrådet Tænk Kemi dafür ein, dass mehr Stoffe untersucht, reguliert und die Inhaltsstoffe von Spielzeugen deklariert werden.

Quelle: TV LORRY – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 13.10.2021

Fotos: TV LORRY