(Løkken) – Das Nordlicht wurde von Jylland (Jütland), Schweden, und einem Satelliten aus beobachtet, der in einer Höhe von 800 Kilometern schwebt. Trotz der schwierigen Bedingungen gelang es am Montagabend auch drei nordjyske (nordjütländische) Nordlicht-Enthusiasten, die Nordlichter über Løkken zu fotografieren.

Als sie bemerkten, dass die Sonne stark aktiv war und somit gute Chancen für das Nordlicht in der klaren Nacht bestanden, fuhren sie nach zur Furreby Kystbatteri bei Løkken. „Es stellte sich als eine Herausforderung heraus, als der Wind unsere Kameras im Wind vibrieren ließ und der vom Wind aufgewirbelte Sand unsere Augen im Wasser laufen ließ“, schreibt Lene Maria Søndermølle Steffensen an TV 2 Vejret.

Die Herausforderung war jedoch gelungen, als dass das Team einige gute Bilder mit nach Hause nehmen konnte. Das Licht kann hier in Dänemark mit bloßem Auge schwer zu erkennen sein, aber mit einer Kamera auf einem Stativ und etwas Geduld lässt sich das Phänomen gut einfangen. Wenn Sie das Nordlicht betrachten, wird es in Dänemark als schwaches Glimmlicht wahrgenommen. Es ist normalerweise nur über dem Meer irgendwo ohne Lichtverschmutzung sichtbar.

Die besten Chancen sind an der Westküste Jyllands und im Nordwesten von Sjælland (Seeland). Weiter nördlich in Norwegen und Schweden sind die Nordlichter als wirbelnde bunte Figuren am Himmel zu sehen.

Im Norden sind die Nordlichter deutlicher. Nicolai Winther Nielsen hat dieses Foto des Nordlichts der Nacht aus Luleå in Schweden geschickt. Foto: Nicolai Winther Nielsen / Betrachterbild

Das Nordlicht befindet sich in einer Höhe von 90 bis 500 Kilometern in der Ionosphäre über den arktischen Regionen der Erde. Es kommt auch auf der Südhalbkugel vor, wo es den relativ offensichtlichen Namen Südlicht trägt. Beide werden im Lateinischen auch Aurora borealis oder Aurora genannt.

Die Nordlichter waren auch aus dem All deutlich zu sehen. Hier ist ein Satellitenbild, das in 800 Kilometer Höhe aufgenommen wurde. Foto: Noaa-Metop

Ausgelöst wird das bunte Phänomen durch elektrisch geladene Teilchen der Sonne, die in Verbindung mit verstärkten Sonnenwinden auf das Erdmagnetfeld treffen. Die elektrisch geladenen Teilchen verbinden sich mit ionisierten Atomen und emittieren das fluoreszierende Licht, das am Himmel zu sehen ist.

Die grüne Farbe wird durch Sauerstoffatome in bis zu 500 Kilometer Höhe ausgelöst. Das Bild wurde mit einer langen Verschlusszeit aufgenommen, daher ist es mit bloßem Auge nicht so klar. Foto: Lene Maria Søndermølle Steffensen / Betrachterbild

Die Farben hängen davon ab, welche Stoffe betroffen sind. Die normalste Farbe ist Grün, die durch Sauerstoffatome ausgelöst wird. Rötliche Farben werden durch ionisierten Stickstoff ausgelöst.

Quelle TV NORD – übersetzt und veröffentlicht von

Gü Schwarz – 13.10.2021

Fotos: TV NORD