Mehr Geld für die GPS-Überwachung der Wolfspopulation
1,4 Millionen wird der Minister unter anderem für die GPS-Überwachung der derzeit 15 Wölfe in Dänemark verwenden. Das Umweltministerium wird im nächsten Jahr 1,4 Millionen Kronen (188.150 Euro), die im Finanzgesetz 2022 vorgesehen werden sollen, für ein verbessertes Wolfsmanagement verwenden.
Das Geld wird unter anderem für die GPS-Überwachung der Wölfe in Dänemark benötigt. So können Sie die Bewegungen der Wölfe verfolgen und beobachten, ob die Population schrumpft. Das teilte Umweltministerin Lea Wermelin (Socialdemokraterne) bei einer Anhörung am Donnerstag mit. „Wir erwarten die neuen Initiativen, die in der ersten Hälfte des nächsten Jahres gestartet werden“, sagte sie.
Neben der GPS-Überwachung der Wölfe fließt das Geld in zwei weitere Initiativen: Dialogtreffen mit Bürgern vor Ort und Anhänger mit nützlicher Ausrüstung für ehrenamtliche Helfer in Gebieten mit Wölfen. Die Treffen sollen laut Ministerin dazu beitragen, die Wolfsdebatte mit Fakten zu qualifizieren. Außerdem solle eine Informationskampagne mehr Tierhalter auf die Entschädigungsregelungen für Wolfsangriffe auf Nutztiere und Subventionen für die Errichtung von wolfssicheren Zäunen aufmerksam machen, heißt es.
Bei der Konsultation wurde Umweltministerin Lea Wermelin gebeten, zu erläutern, wie es der Wolfspopulation in Dänemark geht. Laut der Ministerin gibt es laut der jüngsten Volkszählung 15 Wölfe in Dänemark. Neun der Wölfe sind ansässig, vier sind Welpen und zwei der Wölfe sollen umherstreifend sein, so die Ministerin.
Und dann sagte sie, dass es im vergangenen Jahr bis dato zehn Wolfsangriffe auf 43 Haustiere gegeben habe. „Die Zahlen, die wir jetzt zur Anzahl der Angriffe sehen, könnten darauf hinweisen, dass das Management gearbeitet hat und dass es keine Angriffe hinter den Wolfsschutzzäunen gibt“, sagte Lea Wermelin.
Erling Bonnesen von der rechtsliberalen Partei Venstre und Pia Kjærsgaard von der Dansk Foölkeparti (Dänische Volkspartei) fragten die Ministerin unter anderem, was sie davon hält, dass es in Dänemark Wölfe gibt. Hier betonte Wermelin, dass sie grundsätzlich gegen Wölfe in Dänemark sei, die EU-Habitat-Richtlinie dieses aber vorschreibe.
„Ich denke, Dänemark ist ein zu kleines Land für den Wolf. Wir haben eine zu hohe Bevölkerungsdichte, und ich habe großes Verständnis für diejenigen, die sich vielleicht verunsichert fühlen und für Bauern, deren Vieh von ihnen angegriffen wird“, sagte sie.
Quelle TV MIDTVEST – überarbeitet und veröffentlicht von
Günter Schwarz – 14.10.2021
Fotos: TV MIDTVEST