Ölpest in Au – fließt direkt in großen See

(Viby) – In Viby ist Öl in eine Au geflossen, und die Behörden wissen nicht, woher es kam. Die Døde Å im Aarhuser Vorort Viby ist von einer Verschmutzung betroffen. Das konnte die Østjyllands Brandvæsen (Ostjütland Feuerwehr) selbst feststellen, nachdem mehrere Bürger gemeldet hatten, dass sich an der Oberfläche eine glitzernde Schicht befand.

Am Montag hatte TV2 ØSTJYLLAND Kontakt mit dem Østjyllands Brandvæsen, die bestätigt, dass die Feuerwehr in der Døde Å ein Hochwasserschutzwall aufgestellt hat. Er wird die schlimmsten Verschmutzungen eindämmen können und verhindern, dass das Öl weiter in den Brabrand-See und von dort weiter in die Aarhus Å fließt, die sich von Westen durch die Innenstadt windet.

Die Kommune Aarhus habe versucht, die Quelle der Verschmutzung aufzuspüren, sagt Umweltschützer Thor Joensen. Demnach befindet sich die Leckagee jedoch ganz in der Nähe der Kläranlage Viby, wo dickere Ölschichten gefunden wurden als weiter flussabwärts.

„Dieses bedeutet jedoch nicht, dass es aus der Kläranlage stammt. Unsere Vermutung ist eher, dass es aus den Regenwasserkanälen kommt, die dort enden, und dass jemand etwas dort hinein geschüttet hat, wohin es nicht sollte“, sagt Thor Joensen. Zur fraglichen Ölmenge kann er nichts sagen, weist aber darauf hin, dass sich Öl sehr leicht in einer dünnen Schicht über das Wasser verteilen kann.

„Wenn Sie die charakteristischen Regenbogenfarben sehen können, ist es eine ziemlich dünne Schicht, die weit unter einem Millimeter dick ist. So kann es schnell gewalttätig aussehen“, sagt Umweltschützer Thor Joensen.

Die schwimmenden Barrieren, die jetzt im Fluss liegen, können einen Teil des im Wasser befindlichen Öls selbst auffangen und der Rest muss später manuell aufgesaugt werden. Es kann jedoch eine Weile dauern, bis man keine Ölfilme mehr auf dem Wasser erkennen kann. Und was vielleicht schon in den Brabrandsee gelaufen ist, dagegen wird die Gemeinde nichts unternehmen.

„Sobald es in den See eingedrungen ist, breitet es sich über ein so großes Gebiet aus, dass es unmöglich ist, es zu kämpfen. Also tun wir, was wir können, um es in der Au zu sammeln, bevor es sie verlässt“, sagt Thor Joensen.

Der Umweltschützer appelliert nachdrücklich an die Bürger, Öl und andere Chemikalien immer auf sichere Weise zu entsorgen, anstatt sie am Straßenrand in die Kanalisation zu gießen. „Die Abflüsse brauchen keine Farbe, Seife und so weiter, weil es direkt in Bäche und Seen fließt“, sagt er.

Quelle: TV2 ØSTJYLLAND – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 18.10.2021

Foto: TV2 ØSTJYLLAND