Mehrere Großmächte suchen um Einfluss auf Grønland. Russland möchte unter anderem bei der Fischerei zusammenarbeiten. Russland zeigt großes Interesse an einer engeren Zusammenarbeit mit Grønland.

Dueses bezieht sich auf Ressourcen, Rohstoffe und auch in Bezug auf die kulturelle Zusammenarbeit. Das schreiben die grönländischen Medien Sermitsiaq.AG. Die russischen Pläne für eine engere Zusammenarbeit seien in der außenpolitischen Erklärung zu lesen, die das grönländische Parlament Inatsisartut am 28. Oktober behandeln werde, schreiben die Medien.

Der russische Spitzendiplomat Wladimir Barbin, Botschafter in Dänemark, bestätigt gegenüber grönländischen Medien die russischen Wünsche. „Russland hat einen großen Wunsch nach engeren Beziehungen zu Grønland. Wir haben in der Arktis so viel gemeinsam, dass wir alle von einer Zusammenrbeit profitieren können, weil wir so voneinander lernen können“, sagt Vladimir Barbin zu Sermitsiaq.

„Für Russland gehe es um die bestmögliche Nutzung der Ressourcen, insbesondere in der Fischereipolitik“, sagt der Botschafter. Russland will laut Vladimir Barbin zusammenarbeiten, um die Ressourcen so zu regulieren, dass „die arktischen Küstenstaaten gleiche Chancen in der Fischerei haben“.

Russland ist bei weitem nicht die einzige Großmacht, die Einfluss in Grønland sucht. Auch China und die USA bemühen sich, in der Region stärker zu werden. Letzte Woche kündigte die EU zudem an, ihr Engagement in der Arktis durch die Einrichtung eines Büros in Nuuk zu verstärken. Es wurde nicht angegeben, wann das Büro fertig sein wird.

Die Arktis gilt als strategisch wichtige Region, in der man präsent sein sollte. Es ist reich an natürlichen Ressourcen und seltenen Erden, denen unter anderem eine wichtige Rolle bei der grünen Transformation vorausgesagt wird.

Quelle: TV2 – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 18.10.2021

Fotos: TV2