(Jammerbugt) – 131 sogenannte Mega-Ferienhäuser im Naturgebiet Munkens Klit bei Ingstrup ist einer der kommunalen Pläne, die derzeit von der Kommune Jammerbugt mit großen Protesten begleitet werden.

Es ist eine klare Rede von Jørgen Nielsen, einem der Grundbesitzer, die sich gegen die Kommune Jammerbugt gegen den Plan ausgesprochen haben, 131 Hütten über 300 m2 zu bauen. „Es ist eine Schande in Bezug auf unsere schöne Natur. Ich möchte alles dafür tun, dass unsere Gegend so bleibt, wie sie ist“, sagt Jørgen Nielsen, Ferienhausbesitzer bei Minkens Klit.

Jørgen Nielsen und die Familie machen einen Spaziergang in der Umgebung. Foto: TV2 NORD

„Ich habe nichts gegen Entwicklung, aber Politiker sagen, man muss sie um jeden Preis haben, und hier meine ich, die Natur zahlt sich mehr aus.“ Das Gebiet ist von geschützten Wäldern und Natur-2000-Gebieten umgeben, und daher befürchtet Jørgen Nielsen auch, dass der zunehmende Tourismus in diesem Gebiet die Natur zerstören könnte.

„Wir haben einige Wanderwege, auf denen in der Hochsaison 300 Personen laufen. Das schaffen wir so gerade. Aber man kann sich nur vorstellen, wie sich mehr Menschen auf die Natur auswirken“, sagt er.

Jørgen Nielsen ist nicht der einzige, der Einspruch bei der Kommune Jammerbugt eingereicht hat. Der Grundeigentümerverband Munkens Klit Nord hat über 200 Unterschriften gegen das Projekt gesammelt. „Diese Unterstützung bedeutet viel. Wir sind überzeugt, dass wir die Sache richtig betrachten und die Kommune falsch liegt“, sagt Ove Steen Nielsen.

Ove Steen Nielsen ist Vorstandsmitglied der Landbesitzervereinigung und befürchtet, dass neue große Ferienhäuser Konsequenzen für die bereits bestehenden Ferienhäuser in der Umgebung haben könnten. „Dieses kann bedeuten, dass wir, die ein Haus in der Gegend haben, von dort wegziehen und andere die Häuser nicht vermieten.

„In der Kommune Jammerbugt sind sie dabei, die Stellungnahmen zur Konsultation zum Gemeindeplan zu überprüfen. Obwohl das Problem mit den Megasommerhuse für die Kommune nicht neu ist“, betont der Vorsitzende des Technik- und Umweltausschusses, dass man jeden Fall einzeln betrachten müsse.

„Ob Hütten von 50-80-100-200 m2. Das müssen wir mit den Grundbesitzerverbänden besprechen. Aber zu sagen, dass alle Ferienhäuser gleich sein müssen, ist gleichbedeutend mit einem Schlag auf den Kopf“, sagt Jens Christian Golding, Vorsitzender des Technik- und Umweltausschusses der Kommune Jammerbugt. Er sieht keine andere Lösung, als dass die Kommune den Vorschlag für Mega-Ferienhäuser in Munkens Klit vom Tisch nimmt. „Ich denke, es wird rechtliche Konsequenzen geben“, meint er.

Quelle TV NORD – übersetzt und veröffentlicht von

Gü Schwarz – 21.10.2021

Fotos: TV NORD