Der erste Herbststurm hat einige Probleme im Bahnverkehr, auf Straßen und im Fährverkehr ausgelöst. Die Leitstellen im Land haben wegen Tief „Ignatz“ ordentlich zu tun.

Das Sturmtief hat erste Schäden im Land verursacht. In Klixbüll im Kreis Nordfriesland schlug ein Blitz in ein Haus ein. In Flensburg wurden wegen des starken Regens Straßen überspült. Laut Wyker Dampfschiffs-Reederei verschieben sich ab Mittag An- und Abfahrtszeiten der Fähren von und nach Dagebüll. Nach Helgoland fahren heute gar keine Schiffe. Im Süden und Osten des Landes sind laut den Leitstellen einige Bäume umgestürzt. Auch im Bahnverkehr gab es Probleme.

Während es am Abend und in der Nacht noch vergleichsweise ruhige blieb, hat der Sturm am Morgen ordentlich zugelegt. Im Schwentinentaler Ortsteil Klausdorf im Kreis Plön haben Augenzeugen am Morgen von einer Windhose oder einem Tornado berichtet. Nach Angaben der Feuerwehr im Ort sind auf einer Schneise von etwa 100 Meter Breite Bäume umgestürzt. Das Dach eines Gartenhauses flog gegen ein Nachbarhaus und schlug dort die Scheiben ein.

Das Team um NDR Schleswig-Holstein Wetterexperte Meeno Schrader konnte bis jetzt nicht bestätigen, dass es tatsächlich eine Windhose gegeben hat. In einer Wetterlage wie der aktuellen könne es auch Fallböen geben.

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NDR – 21.10.2021

Fotos: NDR