12 Landwirte in der Hauptstadtregion København und auf Sjælland (Seeland) haben Zuschüsse beantragt, um Felder in Wald umzuwandeln. Künftig soll es in der Region offenbar noch mehr Wald geben. Landwirte im ganzen Land konnten Subventionen der öffentlichen Hand beantragen, um Felder in Wälder umzuwandeln. Und einiges deutet darauf hin, dass es angenommen wurde.

381 Landwirte im ganzen Land haben Zuschüsse beantragt – 12 davon auf Sjælland. Die 12 Landwirte sind so verteilt, dass sieben von ihnen in der Kommune Gribskov, drei in der Kommune Køge und ein einziger Wald sowohl in der Komme Stevns als auch in der Kommune Helsingør liegen.

Die Landbrugsstyrelsen (Landwirtschaftsbehörde) nimmt die Anträge entgegen und bearbeitet sie und begrüßt hier die große Unterstützung für das Programm. „Wir erfahren großes Interesse von Landwirten, die ihre Felder durch Wald ersetzen wollen. Wir hören auch von vielen, die zuvor beim Anpflanzen neuer Wälder unterstützt wurden, und sie betonen die Freude, mehr Natur zu schaffen und gleichzeitig die Aufenthaltsqualität des Hofes zu erhöhen“, sagt der Abteilungsleiter der Landbrugsstyrelsen Frank Josephsen Kargo in einer Pressemitteilung.

Die Landbrugsstyrelsen wird nun die Anträge prüfen, um herauszufinden, wer Unterstützung für die Anpflanzung von Wäldern erhält. „Jetzt müssen wir uns die Anträge ansehen, und wir verteilen die Unterstützung so, dass sie für das Geld den größten Nutzen für die Umwelt bietet. Das bedeutet unter anderem, dass Neuwald in Gebieten mit der höchsten Stickstoffbelastung begünstigt wird,“ sagt Frank Josephsen Kargo.

Laut der Naturstyrelsen (Naturbehörde) ist es dem Waldbesitzer möglich, den Zugang für die Öffentlichkeit zu sperren, wenn der Wald weniger als fünf Hektar Fläche beträgt. Fünf Hektar entsprechen einer Größe von etwa sieben Fußballfeldern.

Nach Angaben der Landsbrugsstyrelsen werden die Klimaeffekte aller neuen Wälder in Dänemark zu spüren sein. Es wird erwartet, dass die 381 neuen Wälder in Dänemark die Stickstoffemissionen jedes Jahr um mehr als 25 Tonnen reduzieren können. Gleichzeitig wird sich der reduzierte Stickstoffeintrag positiv auf die lokale Gewässerumwelt auswirken.

Die neuen Wälder unterliegen einer sogenannten Friedenswaldpflicht nach dem Forstgesetz. Das bedeutet, dass der Wald niemals abgetragen werden darf und wenn der Waldbesitzer einen Baum fällen möchte, muss dafür ein neuer gepflanzt werden. Der Zuschuss für den Bau von Privatwäldern wird zu 100 Prozent von der EU finanziert.

Im Jahr 2021 befinden sich 70 Millionen Kronen (9,4 Mio. Euro) in dem Pool. Anfang des Jahres hat die Agentur 420 neue Wälder bewilligt, aber jetzt sind noch mehr auf dem Weg, gepflanzt zu werden.

Quelle: TV LORRY – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 24.10.2021

Fotos: TV LORRY