Historischer Publikumsmagnet bekommt 51 Millionen Kronen
Die Millionenförderung von Stiftung und Kommune ermöglicht nun die Fertigstellung der Arbeiten an dem Denkmalbereich in Jelling. Die Arbeiten beginnen jedoch erst, wenn die Tour-de-France-Fahrer im nächsten Jahr Jelling verlassen haben.
Nun können die Arbeiten auf dem Denkmalareal in Jelling abgeschlossen werden. Es gibt nämlich eine große Geldspritze auf dem Weg von A.P. Møller und Ehefrau Chastine Mc-Kinney Møller’s Fond für allgemeine Zwecke und der Kommune Vejle, die 35 Mio. Kronen (4,7 Mio. Euro) bzw. 16 Mio. Kronen (2,15 Mio. Euro) für das Projekt gespendet haben.
Die vielen Millionen werden verwendet, um den letzten Teil der Betonpalisaden rund um die Denkmäler am westlichen Ende des Jelling-Areals sowie auf den Straßen in die Stadt Jelling fertigzustellen.
Auf der Westseite werden die gleichen erkennbaren hohen und weißen Pfosten wie auf den anderen drei Seiten aufgestellt. Außerdem werden neue Gehwege auf Wegen und Straßen sowie ein grüner Thymianteppich angelegt, der das gesamte Areal noch besser zusammenhält.
Fakten über die Jelling Monumente
- Die Jelling-Denkmäler gehören zu den bedeutendsten in der dänischen Geschichte.
- Sie bestehen aus den beiden größten Hügeln des Landes, zwei Runensteinen und der Kirche zwischen den Hügeln.
- Die Jelling-Denkmäler erzählen die Geschichte, als Jelling das Machtzentrum in der dänischen Geschichte war und wo Gorm der Alte und Harald Blauzahn lebten und die berühmten Runensteine setzen ließen.
- Seit 2005 haben neue Ausgrabungen das Denkmal um ein mutmaßliches Langhaus von rund 360 Metern Länge erweitert – viermal so lang wie das bisher längste Langhaus in den nordischen Ländern und eine Palisade, die eine Fläche von etwa 12 ½ Hektar umschloss, das entspricht 19 Fußballfeldern.
- Der nördliche Hügel ist das Zentrum sowohl des Schiffswracks als auch der neuen Palisade, so dass das gesamte Denkmal verbunden ist und ein Ganzes bildet.
- Grabhügel, Runensteine und Kirche wurden 1994 in die UNESCO-Welterbeliste der besonders erhaltenen Natur- und Kulturwerte eingetragen.
Quelle: Kulturministeriet
„Im Moment hat man einen etwas holperigen Eingang in das Gelände, also muss man eigentlich gut aufpassen, wohin man tritt“, sagt Morten Theilmann, Museumsdirektor bei Kongernes Jelling. „Mit der Fertigstellung der Palisade vom neuen Parkplatz in Richtung Museum und einer Pflasterung, die eine bessere Kohärenz schafft, erhalten die Menschen bei ihrer Ankunft ein besseres Gesamterlebnis, so dass niemand mehr daran zweifelt, wo sie sich befinden.“
Seit der offiziellen Einweihung des Denkmalareals im Jahr 2013 hat sich die Besucherzahl vervielfacht. Bis zu 229.000 Gäste besuchen jedes Jahr die Jelling Monumente mit den Höhen von Gorm und Thyra, den Runensteinen, der Kirche, dem (wahrscheinlich) größten Schiffswrack der Welt mit mehr als 350 Metern und dem beeindruckenden Palisadenzaun, der das gesamte Areal umgibt.
Morten Theilmann rechnet damit, dass sich die Fertigstellung der Jelling-Denkmäler auch positiv auf die Besucher auswirken wird. „Ich träume davon, dass ein besseres Gesamterlebnis mehr Menschen anzieht und dass mehr davon auch für das Museum gilt. Wir glauben, dass es mit dem neuen Plan für das Gebiet geschehen wird“, sagt er.
Im Jahr 2009 spendete die Møller-Stiftung 70 Millionen Kronen (9.4 Mio. Euro) an das Denkmalgebiet in Jelling, damit eine umfassende Erzählung über die Geschichte der Geburt des Königreichs beginnen konnte. Die Stiftung stellt jetzt zusätzliche 35 Millionen Kronen (4,7 Mio. Euro) zur Verfügung, damit das Projekt abgeschlossen werden kann.
Die Arbeiten beginnen laut Morten Theilmann, sobald das Radrennen Tour de France im Sommer 2022 an den Jelling Monumenten vorbeigefahren sein wird – nicht vorher. Er rechnet damit, dass die umgebauten Flächen ab Sommer 2023 für Besucher fertig sein werden.
Quelle: TV2 SYD – übersetzt und bearbeitet von
Günter Schwarz – 28.10.2021
Foto: TV SYD