(Sæby) – Die Fischer in dee kleinen Hafenstadt Sæby in der Kommune Frederikshavn, Region Nordjylland, kämpfen seit fast 30 Jahren für eine Fischtreppe in Sæby Å und wenden sich mit einem weiteren Aufruf an die Politik, um auf das Problem hinzuweisen.

Es ist seit 30 Jahren ein Problem, aber vielleicht hat es bald ein Ende. Dieses ist der Stand der Fischtreppe in Sæby, deren Bau die Kommune in Auftrag gegeben hat, die aber nach vielen Jahren des politischen Tauziehens bisher zu nichts geführt hat. Deshalb warfen sich die Fischer am Sonntag – im wahrsten Sinne des Wortes – in tiefes Wasser, um das Problem selbst zu lösen.

„Beim letzten Wahlkampf wurde uns innerhalb von 1-2 Jahren eine Lösung versprochen, und die ist immer noch nicht da. Deshalb warten wir immer noch darauf. Es ist eine Aufgabe, mit der die Kommune beauftragt ist, also müssen sie in die Gänge kommen und loslegen“, sagt Jesper Christensen, einer der Angler in Sæby, der für eine Fischtreppe in der Sæby Å kämpft.

Der Stadtrat der Kommune Frederikshavn wurde von der EU beauftragt, eine Fischtreppe zu bauen, damit die Fische den Fluss hinaufkommen können. Politiker haben immer wieder versprochen, dass eine Lösung gefunden wird, aber es ist nichts passiert. Deshalb haben die Fischer am Sonntag die Sache wieder selbst in die Hand genommen und Forellen in den Teil des Flusses gebracht, wo die Fische normalerweise nicht hinkommen. Es ist ein Damm, den die Fische in der Sæby Å nicht überwinden können. Mit einer sogenannten Fischtreppe können die Fische hinaufschwimmen.

Der Stadtrat hat jetzt beim Umweltministerium ein Budget von 27 Mio. Kronen (3,63 Mio. Euro) für den Bau der Treppe beantragt, auf das er derzeit eine Antwort wartet. „Es ist ein schwieriges Projekt, weil es so viele Interessengruppen gibt. Angler, die Fische, die Landbesitzer, das kulturelle Erbe rund um die Wassermühle von Sæby“, sagt Mette Hardam, Stadträtin der rechtsliberalen Partei Venstre im Stadtrat von Frederikshavn.

„Beim letzten Wahlkampf wurde uns innerhalb von 1-2 Jahren eine Lösung versprochen, und die ist immer noch nicht da. Deshalb achten wir immer noch darauf. Es ist eine Aufgabe, mit der die Gemeinde beauftragt ist, also müssen sie in die Gänge kommen und loslegen“, sagt Jesper Christensen, einer der Angler in Sæby, der für eine Fischtreppe in der Sæby Å kämpft.

Der Hintergrund für den Antrag ist nicht zuletzt vor dem Hintergrund zu sehen, dass es Stimmen gab, an der Wassermühle Fische und andere Tiere am Passieren des Ortes zu hindern und daher vom Land ein Nationales Wasserplanprojekt ausgewiesen wurde. Im Jahr 2014 wurde ein Projektvorschlag erstellt, der zeigte, wie gleichzeitig mit dem Erhalt der Wassermühle Sæby und mit den Stimmen der Kritiker eine Fischtreppe geschaffen werden kann und die Grundeigentümer entlang der Au ihre Häuser gegen Schäden durch den veränderten Wasserverlauf abgesichert werden.

Und so reicht der Fall viele Jahre zurück. 2015 einigten sich die Politiker auf eine Fischtreppe, und das dänische Naturamt war mit 13 Millionen Kronen (1,747 Mio. Euro) bereit, aber die Kommune sagte nein. 2016 sammelten die Fischer selbst 200.000 Kronen (26.880 Euro) für eine Machbarkeitsstudie. 2017 einigte sich der Stadtrat darauf, dass es innerhalb von 1 bis 2 Jahren eine Lösung geben würde. Im Jahr 2018 sagten Politiker, dass die Arbeiten im Laufe des Jahres 2020 beginnen würden.

Quelle TV NORD – übersetzt und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 02.11.2921

Fotos: TV NORD