
Polizei: „Es ist ziemlich ungewöhnlich, dass Vermisste nicht gefunden werden“
(Haderslev / Løgumkloster) – Es ist ziemlich ungewöhnlich, dass nach mehrmonatiger Suche keine Vermissten gefunden wurden – aber die Polizei muss dieses nun sowohl in Haderslev als auch in Løgumkloster akzeptieren.
In zwei Großeinsätzen haben nun speziell ausgebildete Wassersuchhunde im Haderslev Fjord nach einem vermissten 55-jährigen Mann gesucht. Am Donnerstag, 7. Oktober, und gestern, Dienstag, wurden großangelegte Durchsuchungen durchgeführt, ohne dass eine Spur des 55-Jährigen gefunden wurde.
Ein Experte für Wasserströmungen, Torben Vang von der Universität Aarhus, war an der Planung der Suche beteiligt, da es aufgrund der ersten erfolglosen Suchaktion erforderlich war. Er half der Polizei auch im Zusammenhang mit der Ermordung der schwedischen Journalistin Kim Wall bei København im August 2017 duch Peter Madsen auf dessen U-Boot “Nautilus”.
An der Suchplanung war auch ein forensischer Pathologe mit Expertise in maritimen Angelegenheiten, Søren Christoffersen vom Universitätskrankenhaus Odense, beteiligt.
Am Dienstag nahm die Syd- og Sønderjyllands Politi (Süd- und Südjütlandi Polizei) auch die Suche nach einem 73-jährigen Mann wieder auf, der am Sonntag, den 8. August, das Pflegezentrum Lindevang am Dravedvej in Løgumkloster verlassen hatte. Hier bestand die Hoffnung, dass die Polizeihunde den Vermissten finden könnten, da er auf den Maisfeldern in der Umgebung vermutet wurde. Doch keine der Suchen lieferte Ergebnisse.
„Wir haben jetzt die Wassersuchhunde auf dem gesamten Fjord vom Hafen Haderslev bis zum Kleinen Belt im Einsatz. Es ist ziemlich ungewöhnlich, dass Vermisste nach so langer Zeit nicht gefunden werden. Jetzt können wir nichts tun, bis wir neue konkrete Spuren haben“, sagt der stellvertretende Polizeiinspektor Jan Rebsdorf, der Leiter der Hundeabteilung der Syd- og Sønderjyllands Politi.
Mit anderen Worten, die Suche nach dem 55-Jährigen war ungewöhnlich. Als die Polizei am 7. Oktober erstmals die speziell ausgebildeten Wassersuchhunde auf die Suche schickte, fand sie im Fjord schnell einen leblosen Mann im Wasser. Es stellte sich jedoch heraus, dass es sich nicht um den 55-jährigen Vermissten handelte. Dieser Fund führte dazu, dass die Polizei die Wiederaufnahme der Suche im Wasser verschieben musste, da die Hunde sonst die Spur des bereits Gefundenen markieren würden.
Quelle: TV2 SYD – übersetzt und bearbeitet von
Günter Schwarz – 04.11.2921
Foto: TV SYD