Fynske Kirchen sollen El-Ladestationen einrichten: Bald können Sie Ihr Elektroauto während des Gottesdienstes laden
In den zehn Probsteien Fyns (Fünens) wird derzeit ermittelt, wie viele der fynske (fünischen) Kirchen in den nächsten drei Jahren eine Ladestation auf dem Parkplatz haben werden. Planen Sie, mit Ihrem Elektroauto zur Kirche zu fahren? In Zukunft kann es möglich sein, Ihr Elektroauto beim Parken auf dem Parkplatz einer fünischen Kirche aufzuladen.
In den zehn Probsteien Fyns werden nämlich Ladestationen in Kirchen und an Gemeindehäusern eingerichtet. Und jetzt wird untersucht, wo und wann es möglich ist. Dieses wird von Peter Lind, dem Propst von Middelfart Provsti und Leiter des Projekts, gegenüber TV2 FYN bestätigt.
Kirchen auf Fyn
- Auf Fyn gibt es insgesamt 234 Gemeinden, die über Fyn und die umliegenden Inseln verteilt sind. Alle Pfarreien sind in sogenannte Probsteien unterteilt und bilden zusammen die Diözese Fyn.
- Die Diözese Fyn umfasst insgesamt zehn Probsteien, in denen es auf Fyn insgesamt 251 Kirchen und Gemeinden gibt.
Quelle: Fyensstift.dk
„Wir haben uns gemeinsam mit unserem Propstei-Ausschuss dazu entschlossen, gemeinsam herauszufinden, wie wir die Anforderungen der Ladesäulenverordnung am besten erfüllen und teils wie die Kirche auf diese Weise auch dazu beitragen kann, die grüne Wende zu unterstützen, die wir in den nächsten Jahren durchlaufen werden Jahre“, sagt Peter Lind zu TV2 FYN.
Die Anforderung an Ladestationen auf an die fynske Probsteien kommt von der EU, die eine sogenannte Ladestations-Durchführungsverordnung erstellt hat – in der Debatte als „et mega Langskud“ (ein mega Fernschuss) genannt.
Die Idee, die Kirchen dazu zu bringen, Ladestationen einzurichten, wurde am Dienstag beim einer Wahlveranstaltung in Faaborg laut. Von ihrem Platz auf der Bühne aus schlug die Socialstisk Folkeparti-Kandidatin Lea Haahr während einer Debatte über Klimaherausforderungen vor, dass es eine Idee sein könnte, an den Kirchen auf der Insel, die auf Fyn die niedrigste Anzahl öffentlicher Ladestationen pro 1.000 Einwohner haben, Ladestationen einrichten zu lassen.
Sie hatte jedoch keine Ahnung, dass es tatsächlich schon im Gange war. „Ich hatte keine Ahnung. Es war eine Mega-Überraschung. Ich habe es am Dienstag (nach der Veranstaltung, Anm. d. Red.) tatsächlich ein wenig bereut, weil das Publikum die Augen verdrehte. Aber dass es passiert, ist fantastisch“, freut sich Lea Haahr sichtlich.
Die Socialstisk Folkeparti-Kandidatin sagt, sie habe bei einer anderen Wahlversammlung von einem konservativen Kandidaten gehört, dass sie sich die Idee aber zu Herzen genommen habe, weil man innovativ sein muss, um die Klimaziele zu erreichen. Und deshalb freut sie sich über die Initiative der Kirchen. „Ich bin mega aufgeregt. Es ist wichtig, Ladestationen aufzubauen, damit mehr Menschen in der Gemeinde Elektroautos kaufen. Aber die allermeisten Bürger haben die Möglichkeit, sich einen Ladestand zu Hause zuzulegen. Es ist mehr für die Touristen, die in die Gemeinde kommen. Was besuchen sie? Kultureinrichtungen, Kirchen und dergleichen. Viele kommen wahrscheinlich auch von weit zu Hochzeiten oder Taufen, daher wird es von der Kirche gut geheißen“, sagt Lea Haahr.
Die Durchführungsverordnung zu Ladesäulen sieht unter anderem vor, dass an Gebäuden, die keine Wohngebäude sind, aber mit mehr als 20 Stellplätzen verbunden sind, mindestens eine Ladestation für Elektroautos errichtet werden muss. Und viele Kirchen und Gemeinden FYns fallen in diese Kategorie. Es ist jedoch ungewiss, wie viele der insgesamt 251 fünischen Kirchen genau von der Anforderung abgedeckt werden. Die betroffenen Kirchen werden verpflichtet, vor dem 1. Januar 2025 eine Ladestation einzurichten.
Quelle: TV2 FYN – übersetzt und veröffentlicht von
Günter Schwarz – 05.11.2921
Foto: Archivbild