
Klimaschutz jetzt! – Einwohner von Svendborg protestieren mit dem Marsch gegen die Lokalpolitiker
(Svendborg) – Am Samstag fand in Odense, Nyborg und Svendborg der Folkets Klimamarch (Volksklimamarsch) statt. Es fehle an Maßnahmen seitens der Kommunen, so die Teilnehmer.
„Was wollen wir?“
„Klimaschutz!“
„Wann wollen wir es?“
„Jetzt!“
So klang es am Samstag in den Straßen von Svendborg, als sich Bürger der Kommune zu einem Klimaspaziergang im Rahmen der landesweiten Veranstaltung Folkets Klimamarch versammelten. „Wenn wir uns zu verschiedenen Demonstrationen im ganzen Land versammeln, zeigen wir eine große Initiative und zeigen, dass die Kommunalwahlen in diesem Jahr eine Klimaentscheidung sind, erklärt eine der Initiatoren des Marsches in Svendborg, Freya Skriver Møller.

Insgesamt fand der Folkets Klimamarch in 25 Städten im ganzen Land statt. Auf Fyn (Fünen) auch in Odense und Nyborg. Freya Skriver Møller erklärt, dass der Marsch dazu dienen soll, den Wunsch nach mehr Klimaschutz sichtbar zu machen und gleichzeitig zu fordern, dass die Politik auch in den Kommunen über das Klima nachdenkt.
Forderungen an die Kommunen
- Wählt grüne Lösungen, indem ein Preis von 850 Kronen (113,34 Euro) pro Tonne CO₂ aus den Käufen und Investitionen der Kommune emittiert anerkennt.
- Bietet Platz für mehr wilde Natur, indem die biologisch wertvollsten Gebiete geschützt werden.
- Stärkt die Demokratie mit grünen Bürgersachen, die, unterstützt von Experten, einen echten Einfluss auf die Klima- und Naturpolitik der Kommune haben.
- Sichert neue grüne Arbeitsplätze und bildet die Bürger für die neuen Arbeitsplätze aus, damit während des Übergangs niemand verloren geht.
Quelle: Folkets Klimamarch
Zwei der Teilnehmer am Klimamarsch in Svendborg waren Gorm Agger Hansen und William Mikkelsen. – „Ich denke immer, dass es wichtig ist, dass wir als Bürger rausgehen und darauf hinweisen, dass wir etwas anderes wollen als das, was die Politiker tun, denn die Politiker tun nichts“, sagt William.

Für den Weggefährten ist die heutige Teilnahme der Unterstützung der Politiker zu verdanken, die seiner Meinung nach den Menschen in Svendborg mangelt, um sich in einen klimabewussteren Alltag zu verwandeln. „Wir haben vielleicht einige Politiker, die hier in der Stadt anfangen, uns zu helfen, klimabewusst zu handeln und uns generell dazu ermutigen, diesen Weg als Bevölkerung zu gehen“, sagt Gorm Agger Hansen.
„Ich möchte, dass auch die Politiker einen Beitrag leisten.“ Von den konkreten Initiativen nennt die Initiatorin Freya Skriver Møller sowohl unberührtere Wälder als auch kostenlose Elektrobusse. Unabhängig von der Aktion erwartet sie von den künftigen Stadtratsmitgliedern Taten. „Ich hoffe dann, dass es zeigt, dass es etwas ist, das ernst genommen werden muss und dass es tatsächlich viele Menschen gibt, die in den Kommunen Verantwortung übernehmen müssen“, sagt sie.
Quelle: TV2 FYN – übersetzt und veröffentlicht von
Günter Schwarz – 07.11.2921
Fotos: TV2 FYN