(Mors) – Am Samstagmorgen hörten die Flügel auf, sich zu drehen, damit die Techniker von Vestas die laufende Windmühle endlich bremsen konnten, und damit hat die außer Kontrolle geratene Vestas-Windkraftanlage auf der Limfjordinsel Mors nun endgültig ihren Atem verloren.

Am Samstagmorgen gab es so viel Kontrolle über die Situation, an der Mühle, dass Techniker von Vestas die Turbine mit einer Spannweite von 39 Metern abbremsen konnten. „Wir sind seit gestern vor Ort, und als der Wind nachlies, hörte die Mühle auf, sich zu drehen, damit unsere Leute hineingehen und ihre Flügel bremsen konnten“, sagt Vestas-Pressemanager Kristian Holmelund Jakobsen gegenüber TV MIDTVEST.

Die 39 Meter hohe Vestas-Mühle begann sich am Donnerstag unkontrolliert zu drehen, mehrere Versuche der Behörden, sie zum Stillstand zu bringen, waren vergeblich.

Die Midt- og Vestjyllands Politi (Mittel- und Westjütland Polizei) hatte unter anderem Anfragen an den Küstenrettungsdienst in Thyborøn geschickt, der mit einer Rakete ein Seil mit einer Bruchkraft von 40 Tonnen über die Mühle schoss – jedoch ohne Erfolg. Die Flügel zerschnitten das Seil, als wäre es weiche Butter.

Die Windmühle wurde vor 27 Jahren auf dem Feld am Elsøvej errichtet – warum sie plötzlich außer Kontrolle geriet, ist noch unbekannt. „Nun beginnt die Arbeit an einer eingehenden Untersuchung der Ursachen“, sagt Pressechef Kristian Holmelund Jakobsen.

Quelle TV NORD – übersetzt und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 20.11.2021

Fotos: TV NORD